LAUSANNE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die steigenden Anforderungen an die Kühlung von Chips in Rechenzentren erfordern innovative Lösungen. Microsoft und das Schweizer Startup Corintis haben eine Mikrofluidik-Technologie entwickelt, die eine effizientere Wärmeabfuhr ermöglicht und die Leistungsfähigkeit von KI-Hardware steigert.

Mit der rasanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz steigen auch die Anforderungen an die Hardware, insbesondere an die Kühlung leistungsstarker Chips in Rechenzentren. Microsoft hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Startup Corintis eine innovative Lösung entwickelt: die Kühlung der Chips durch Mikrofluidik. Diese Technologie nutzt winzige Mengen Flüssigkeit, die durch extrem feine Kanäle direkt im Siliziumchip zu den heißesten Stellen geführt werden, um eine effizientere Wärmeabfuhr zu ermöglichen.
Corintis hat mit KI-gestützten Designoptimierungen dazu beigetragen, die Geometrie der Mikrokanäle zu verfeinern, um Hotspots besser zu kühlen. Diese Methode ermöglicht es, Wärme bis zu dreimal effizienter abzuleiten als mit klassischen Kühlplatten. Die Mikrofluidik-Technologie überwindet physikalische Hindernisse, die bei herkömmlichen Kühlmethoden bestehen, und setzt einen neuen Standard für die Kühlung von KI-Hardware.
Die Technologie bietet nicht nur eine effizientere Kühlung, sondern senkt auch den Energieverbrauch und reduziert die Betriebskosten. Dies ermöglicht eine dichtere Anordnung von Servern und eröffnet neue Möglichkeiten für Chiparchitekturen wie 3D-Designs und kompaktere Rechenzentren. Microsoft optimiert dabei den gesamten Cloud-Stack, von der Hardware bis zur Infrastruktur, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Rechenzentren der nächsten Generation zu steigern.
Die meisten GPUs in heutigen Rechenzentren werden weiterhin mit Kaltplatten gekühlt, die durch mehrere Materialschichten vom eigentlichen Wärmeherd getrennt sind. Diese physikalischen Barrieren begrenzen die Effizienz erheblich. Die Mikrofluidik-Technologie von Microsoft und Corintis überwindet diese Einschränkungen und stellt einen entscheidenden Schritt hin zu leistungsfähigeren und nachhaltigeren Rechenzentren dar.


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