Warum Autos im Winter schwerer starten

LONDON (IT BOLTWISE) – Im Winter stehen Autofahrer oft vor dem Problem, dass ihre Fahrzeuge schwerer starten. Die Kälte beeinträchtigt die Leistung der Autobatterie erheblich, was zu Startproblemen führen kann. Besonders bei Dieselfahrzeugen treten Schwierigkeiten auf, da der Diesel bei niedrigen Temperaturen geliert und die Kraftstoffleitungen verstopfen kann. Auch das Motoröl wird bei Kälte zähflüssiger, was den Startvorgang zusätzlich erschwert.

Im Winter stehen viele Autofahrer vor dem Problem, dass ihre Fahrzeuge schwerer starten. Die Kälte hat einen erheblichen Einfluss auf die Leistung der Autobatterie, die bei niedrigen Temperaturen an Kapazität verliert. Chemische Reaktionen in der Batterie verlangsamen sich, was zu einer Reduzierung der Kapazität um bis zu 35 Prozent führen kann. Bei extremen Temperaturen kann dieser Verlust sogar bis zu 50 Prozent betragen. Laut Branchenberichten sind etwa 42 Prozent aller Winterpannen auf eine schwache oder entladene Batterie zurückzuführen.

Zusätzlich zur Batterie spielt auch das Motoröl eine entscheidende Rolle beim Startvorgang. Bei niedrigen Temperaturen wird das Öl zähflüssiger, was die Schmierfähigkeit verringert und den Motor schwerer drehen lässt. Besonders bei extrem niedrigen Temperaturen kann dies den Startvorgang erheblich verlangsamen, da der Motor mehr Energie benötigt, um überhaupt zu starten. Auch moderne Öle können bei extremen Bedingungen zähflüssig werden, was den Widerstand erhöht und mehr Energie erfordert, um den Motor in Bewegung zu setzen.

Ein weiteres Problem, das vor allem Dieselfahrzeuge betrifft, sind gefrorene Kraftstoffleitungen. Bei Temperaturen unter -7 Grad beginnt Diesel zu gelieren, was zur Bildung von Wachskristallen im Kraftstoff führt. Diese können die Filter und Leitungen verstopfen, was den Kraftstofffluss erheblich einschränkt. Dies führt dazu, dass das Auto nicht genug Kraftstoff bekommt und der Motor entweder gar nicht oder nur sehr schwer anspringt. Auch Feuchtigkeit im Kraftstoffsystem kann in den Leitungen einfrieren und den Durchfluss blockieren, was ebenfalls zu Startproblemen führen kann.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, sollten Autofahrer im Winter besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehört, die Batterie regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen, bevor sie vollständig versagt. Auch der Einsatz von Winterdiesel, der bei niedrigeren Temperaturen flüssig bleibt, kann helfen, Startprobleme bei Dieselfahrzeugen zu vermeiden. Zudem kann es sinnvoll sein, das Motoröl auf eine Sorte zu wechseln, die bei niedrigen Temperaturen besser schmiert. Durch diese Maßnahmen können Autofahrer sicherstellen, dass ihre Fahrzeuge auch bei eisigen Temperaturen zuverlässig starten.

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