NÜRNBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Konsumklima in Deutschland hat sich im September unerwartet erholt, nachdem es zuvor drei Monate in Folge gesunken war. Der Indikator stieg um 1,2 Punkte auf minus 22,3 Zähler, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Diese Entwicklung ist vor allem auf gestiegene Einkommenserwartungen zurückzuführen, während die Anschaffungsneigung und Konjunkturerwartungen weiterhin schwach bleiben.

Das Konsumklima in Deutschland hat im September eine überraschende Wendung genommen. Nach drei aufeinanderfolgenden Monaten des Rückgangs zeigt der Indikator für Oktober eine Erholung um 1,2 Punkte, was ihn auf minus 22,3 Zähler bringt. Diese Entwicklung übertraf die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit einem Anstieg auf minus 23,3 Punkte gerechnet hatten.
Die Erholung des Konsumklimas ist maßgeblich auf die gestiegenen Einkommenserwartungen der Verbraucher zurückzuführen. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Anschaffungsneigung der Deutschen weiterhin schwach. Sie sank um 1,5 Punkte auf minus 11,6 Zähler, den niedrigsten Stand seit Juni 2024. Hohe Preise für Lebensmittel und Energie sowie die allgemeine Wirtschaftslage halten viele Verbraucher von größeren Anschaffungen ab.
Geopolitische Unsicherheiten, wie die Konflikte in Nahost und der Ukraine, sowie Sorgen um Arbeitsplätze und Inflationsängste belasten weiterhin das Konsumklima. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Konjunkturerwartungen weiter nachgeben. Sie fielen um 4,1 Punkte auf minus 1,4 Zähler, den schlechtesten Wert seit Januar 2025.
Viele Ökonomen haben ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft nach unten korrigiert und erwarten für 2025 nur noch eine Stagnation. Das Konsumklima, das seit 1974 regelmäßig erhoben wird, gilt als wichtiger Frühindikator für das Verbraucherverhalten und zeigt derzeit im längerfristigen Vergleich weiterhin sehr schwache Werte.

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