FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte stehen unter Druck, da die Anleger auf die bevorstehenden US-Inflationsdaten warten. Die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik der US-Notenbank und die drohende Schließung der US-Regierung tragen zur Nervosität bei. Siemens Energy und andere große Unternehmen verzeichnen deutliche Kursverluste, während der Automobilsektor sich relativ stabil zeigt.

Die europäischen Aktienmärkte erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit, die durch die bevorstehende Veröffentlichung der US-Inflationsdaten verstärkt wird. Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, steht im Fokus der Anleger. Diese Daten könnten entscheidend für die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve sein, was die Märkte in Europa und weltweit beeinflusst.
US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat kürzlich betont, dass sowohl die Inflation als auch die Beschäftigung Risiken bergen. Er vermied es jedoch, klare Signale für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung im Oktober zu geben. Diese Unsicherheit trägt zur Nervosität der Anleger bei, was sich in den Kursverlusten an den europäischen Märkten widerspiegelt. Der DAX fiel um 1,0 Prozent auf 23.435 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,7 Prozent nachgab.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Unsicherheiten in den USA droht ein Regierungs-Shutdown, da ein Gesetzentwurf zur Finanzierung der US-Regierung im Senat gescheitert ist. Dies erhöht die politischen Risiken und könnte die Märkte weiter belasten. In Europa hat die Schweizerische Nationalbank die Leitzinsen bei Null Prozent belassen, was den Erwartungen entsprach. Die Nationalbank betonte, dass sie die Lage weiterhin beobachten und bei Bedarf die Geldpolitik anpassen werde.
Der Automobilsektor zeigt sich trotz der allgemeinen Marktschwäche relativ stabil. Die rückwirkende Umsetzung der Zölle auf EU-Autoexporte in die USA ab dem 1. August hat für Klarheit gesorgt. Die Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen trug zu einem Anstieg der Pkw-Neuzulassungen in der EU bei. Unternehmen wie VW und BMW konnten sich in diesem Umfeld behaupten.
Siemens Energy verzeichnete einen deutlichen Kursverlust von 5,4 Prozent, obwohl keine spezifischen Nachrichten zu dem Unternehmen bekannt sind. Auch Siemens Healthineers musste einen Rückgang hinnehmen, nachdem Berichte über neue US-Untersuchungen zur nationalen Sicherheit im Zusammenhang mit der Einfuhr medizinischer Artikel aufkamen. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark politische und wirtschaftliche Unsicherheiten die Märkte beeinflussen können.

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