LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon zieht sich aus dem stationären Handel in Großbritannien zurück und setzt verstärkt auf den Online-Lebensmittelmarkt. Die Schließung der 19 Amazon Fresh Stores markiert einen strategischen Wandel, da der Konzern auf die steigende Nachfrage nach digitalen Lieferdiensten setzt. Trotz der Herausforderungen im britischen Markt plant Amazon, seine Online-Präsenz auszubauen und mit lokalen Supermärkten zu kooperieren.

Amazon hat beschlossen, seine physischen Geschäfte in Großbritannien zu schließen und sich stattdessen auf das Wachstum im Online-Lebensmittelhandel zu konzentrieren. Diese Entscheidung folgt auf die Schließung aller 19 Amazon Fresh Stores im Land, ein Schritt, der die Herausforderungen unterstreicht, denen sich der Konzern im britischen Lebensmittelmarkt gegenübersieht. Trotz der Schließungen bleibt Großbritannien ein wichtiger Markt für Amazon, das nun verstärkt auf digitale Lieferdienste setzt.
Die Schließung der Amazon Fresh Stores in Großbritannien markiert das Ende eines ehrgeizigen Versuchs, den britischen Lebensmittelmarkt zu erobern. Seit der Eröffnung des ersten kassenlosen Geschäfts in West-London im Jahr 2021 hat Amazon mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Die Entscheidung, die physischen Geschäfte aufzugeben, spiegelt die wirtschaftlichen Realitäten wider, die selbst für einen globalen Einzelhandelsriesen schwer zu bewältigen sind.
In den USA betreibt Amazon weiterhin Amazon Fresh Stores und die gehobenen Whole Foods Markets. In Großbritannien hingegen liegt der Fokus nun auf der Erweiterung der Online-Lieferdienste. Amazon plant, die Lieferung von Lebensmitteln über seine britische Hauptwebsite auszuweiten und mit Supermärkten wie Morrisons, Co-op und Iceland sowie dem Lieferdienst Gopuff zusammenzuarbeiten. Diese strategische Neuausrichtung soll Amazons Position im digitalen Lebensmittelhandel stärken.
Analysten schätzen, dass Amazons Marktanteil im britischen Lebensmittelhandel trotz dieser Pläne bei unter einem Prozent bleibt. Dies steht in starkem Kontrast zu Amazons hohem Börsenwert. Die Herausforderungen beim Aufbau einer erfolgreichen Infrastruktur für den Lebensmittelvertrieb in Großbritannien wurden möglicherweise unterschätzt. Partnerschaften im Online-Bereich könnten jedoch profitabler sein, da hier Kommissionen ohne logistische Belastungen anfallen.
Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert Amazon auf Basis einer PwC-Studie eine deutliche Verschiebung des Lebensmittelhandels ins Internet bis 2030. Der aktuelle Online-Anteil am britischen Lebensmittelmarkt liegt bei 13,4%, doch Amazon sieht darin erhebliches Wachstumspotential. Auch wenn die Prognose ambitioniert erscheint, plant Amazon, sein Online-Geschäft auf diese Zukunft auszurichten und die digitale Transformation im Lebensmittelhandel voranzutreiben.

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