FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag leichte Verluste erlitten, da besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA den Markt belasteten. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,06 Prozent auf 128,07 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei 2,76 Prozent lag. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit unerwartet gesunkenen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, die als Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gelten.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Markt für deutsche Staatsanleihen zeigen, wie stark internationale Konjunkturdaten die heimischen Finanzmärkte beeinflussen können. Am Donnerstag verzeichneten die Kurse deutscher Staatsanleihen leichte Verluste, was auf besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA zurückzuführen ist. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,06 Prozent auf 128,07 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei 2,76 Prozent lag.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, die unerwartet und merklich gefallen sind. Diese Zahlen werden an den Finanzmärkten genau beobachtet, da sie als Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gelten. Die US-Notenbank Fed hat in der Vergangenheit ihre geldpolitischen Entscheidungen häufig auf Basis solcher Arbeitsmarktdaten getroffen.
Zusätzlich zu den Arbeitsmarktdaten haben auch die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA unerwartet zugenommen. Diese Entwicklung deutet auf eine stärkere wirtschaftliche Aktivität hin, als zuvor angenommen. Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal laut einer dritten Schätzung stärker gewachsen als in einer vorherigen Schätzung ermittelt wurde, was ebenfalls Druck auf die Anleihemärkte ausübt.
In der Eurozone hingegen stützten Zahlen zur Geldmengenentwicklung den Anleihemarkt nur vorübergehend. Das Wachstum der Geldmenge hat sich im August auf eine Jahresrate von 2,9 Prozent abgeschwächt. Experten der Helaba weisen darauf hin, dass sich von diesen Zahlen weder starke Konjunkturhoffnungen noch monetärer Inflationsdruck ableiten lassen. Insgesamt sollten die Zinserwartungen von diesen Zahlen kaum beeinflusst werden.

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