WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Allianz aus führenden Ökonomen und ehemaligen Spitzenbeamten der USA hat sich gegen den Versuch von Ex-Präsident Donald Trump ausgesprochen, eine Gouverneurin der Federal Reserve zu entlassen. Diese Initiative betont die Risiken, die eine politische Einflussnahme auf die Zentralbank mit sich bringen könnte, insbesondere in Bezug auf Inflation und wirtschaftliche Stabilität. Die Unabhängigkeit der Fed wird als entscheidend für das Vertrauen in den US-Dollar angesehen.

In einer bemerkenswerten Initiative haben sich führende Ökonomen und ehemalige Spitzenbeamte der USA zusammengeschlossen, um die Unabhängigkeit der Federal Reserve zu verteidigen. Diese Allianz, bestehend aus ehemaligen Vorsitzenden der Federal Reserve, Finanzministern und führenden Wirtschaftsexperten, hat ein Plädoyer beim Obersten Gerichtshof der USA eingereicht. Sie lehnen den Versuch von Ex-Präsident Donald Trump ab, die Federal-Reserve-Gouverneurin Lisa Cook ihres Amtes zu entheben. Diese parteiübergreifende Initiative unterstreicht die bedeutende Rolle der Unabhängigkeit der Zentralbank gegenüber politischen Einflüssen.
Die unterzeichnenden Offiziellen betonen, dass eine Revokation der Unabhängigkeit der Fed nachhaltige Inflationsrisiken und wirtschaftliche Schwäche hervorbringen würde. Historische Erfahrungen und ökonomische Forschung zeigen, dass eine unabhängige Zentralbank zu niedrigerer und stabilerer Inflation führt, ohne die Beschäftigung zu beeinträchtigen. Unter den prominenten Unterzeichnern finden sich Ex-Fed-Chefs wie Janet Yellen, Ben Bernanke und Alan Greenspan sowie ehemalige Finanzminister wie Henry Paulson, Lawrence Summers und Robert Rubin.
Diese Experten unterstützen die Ansicht, dass die Reputation der Fed als unvoreingenommene Institution entscheidend ist, um das Vertrauen in den US-Dollar zu stärken. Sollte die Fed politisch unter Druck geraten, ihre Zinsentscheidungen zum Vorteil kurzfristiger politischer Ziele zu verändern, würde dies das Vertrauen der sogenannten „Preissetzer“ erschüttern, was zu einem Teufelskreis aus hoher Inflation und schwachem Beschäftigungswachstum führen könnte.
Die Klageschrift von Lisa Cook, die sich gegen Vorwürfe eines Hypothekenbetrugs verteidigt, hat vor zwei Bundesgerichten Erfolg gehabt, und der Fall wird nun vom Obersten Gerichtshof geprüft. Die zentrale Frage bleibt, ob die vorgebrachten Beschuldigungen einen legitimen Entlassungsgrund darstellen. Zu den Unterstützern in diesem komplexen Rechtsstreit zählen auch prominente Wirtschaftsberater aus unterschiedlichen politischen Epochen, darunter Phil Gramm, Jason Furman und John Cochrane. Diese Experten aus beiden politischen Lagern bestärken die Wichtigkeit einer unabhängigen Geldpolitik als Schutzmechanismus vor politischem Missbrauch.

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