INDIANAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische FDA hat Inluriyo, ein neues Medikament von Eli Lilly, für die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs mit ESR1-Mutation zugelassen. Diese Zulassung könnte die Behandlungslandschaft für Patientinnen mit hormonresistentem Brustkrebs erheblich verändern.

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat kürzlich Inluriyo (Imlunestrant) zugelassen, ein Medikament, das speziell für die Behandlung von Erwachsenen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs entwickelt wurde, der eine ESR1-Mutation aufweist. Diese Mutation tritt bei etwa 50 % der Patientinnen mit ER+, HER2- Brustkrebs auf, die zuvor mit Aromatasehemmern behandelt wurden. Inluriyo wirkt als oraler Östrogenrezeptor-Antagonist und bietet eine neue Hoffnung für Patientinnen, deren Krankheit nach mindestens einer Linie der endokrinen Therapie fortgeschritten ist.
In der Phase-3-Studie EMBER-3 zeigte Inluriyo eine signifikante Reduktion des Risikos für Krankheitsprogression oder Tod um 38 % im Vergleich zur herkömmlichen endokrinen Therapie. Die Studie umfasste 256 Patientinnen mit ESR1-mutiertem Brustkrebs, die entweder Inluriyo oder eine endokrine Standardtherapie erhielten. Die Ergebnisse zeigten eine verbesserte progressionsfreie Überlebenszeit von 5,5 Monaten im Vergleich zu 3,8 Monaten bei der Kontrollgruppe.
Die Entwicklung von Inluriyo ist ein bedeutender Fortschritt in der Behandlung von Brustkrebs, insbesondere für Patientinnen, die gegen herkömmliche Hormontherapien resistent geworden sind. Das Medikament bindet an die überaktiven Östrogenrezeptoren, blockiert sie und fördert deren Abbau, was das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Diese einmal täglich einzunehmende Tablette bietet eine praktische und weniger invasive Behandlungsoption im Vergleich zu intravenösen Therapien.
Die Zulassung von Inluriyo könnte die Behandlungslandschaft für Brustkrebspatientinnen erheblich verändern, insbesondere für diejenigen, die auf andere Therapien nicht mehr ansprechen. Experten sehen in der oralen Verabreichung und der guten Verträglichkeit des Medikaments einen bedeutenden Vorteil. Die häufigsten Nebenwirkungen waren geringfügig und umfassten unter anderem Müdigkeit, Übelkeit und Veränderungen der Blutwerte. Die laufende EMBER-4-Studie untersucht derzeit die Anwendung von Inluriyo in der adjuvanten Therapie bei frühem Brustkrebs, was das Potenzial des Medikaments weiter unterstreicht.

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