BASEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat mit seinem Brustkrebsmittel Giredestrant in Kombination mit Everolimus einen bedeutenden Erfolg in einer zulassungsrelevanten Studie erzielt. Die Behandlung zeigt vielversprechende Ergebnisse bei Patientinnen mit fortgeschrittenem ER-positivem, HER2-negativem Brustkrebs, die bereits andere Therapien erhalten haben.

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Brustkrebs erzielt. In einer kürzlich durchgeführten Studie erreichte das Prüfpräparat Giredestrant in Kombination mit dem Medikament Everolimus die gesteckten Ziele. Diese Studie, bekannt als evERA, fokussierte sich auf Patientinnen mit einer speziellen Form von Brustkrebs, die auf das Hormon Östrogen reagiert, jedoch kein HER2-Protein aufweist.
Die Behandlung richtete sich an Frauen, die bereits eine hormonbasierte Therapie und einen sogenannten CDK-Hemmer erhalten hatten. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die behandelten Patientinnen deutlich länger lebten, bevor die Krankheit zurückkehrte, was als progressionsfreies Überleben (PFS) bezeichnet wird. Diese Ergebnisse wurden mit der Standardtherapie verglichen, die eine endokrine Therapie plus Everolimus umfasst.
Besonders bemerkenswert ist, dass dies die erste positive Kopf-an-Kopf-Phase-III-Studie war, in der eine vollständig orale, selektive Östrogenrezeptor-Degradator-haltige Therapie mit einer Standardkombination verglichen wurde. Roche plant, die Daten auf einem bevorstehenden Fachkongress zu präsentieren und den Zulassungsbehörden vorzulegen, um die Behandlung schnellstmöglich für Patientinnen zugänglich zu machen.
ER-positiver Brustkrebs macht etwa 70 Prozent aller Brustkrebsfälle aus. Trotz Fortschritten in der Behandlung bleibt er aufgrund seiner biologischen Komplexität besonders schwer zu behandeln. Die Resistenz gegenüber endokrinen Therapien, insbesondere nach einer Behandlung mit CDK-Inhibitoren, erhöht das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung und ist mit schlechten Behandlungsergebnissen verbunden. Kombinationstherapien wie Giredestrant plus Everolimus könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie auf zwei verschiedene Signalwege abzielen und damit das Potenzial für verbesserte Behandlungsergebnisse bieten.

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