ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Rohstoffriese Mercuria wagt den Schritt in den Uranmarkt, um von der steigenden Nachfrage nach Kernenergie zu profitieren. Experten prognostizieren eine Verdopplung der Nachfrage nach nuklearem Brennstoff bis 2040, was zu erheblichen Preissteigerungen führen könnte. Die Volatilität des Marktes stellt jedoch eine Herausforderung für Investoren dar.

Mercuria, ein bedeutender Akteur im Rohstoffhandel, hat kürzlich den physischen Handel mit Uran aufgenommen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Kernenergie weltweit an Bedeutung gewinnt, um den steigenden Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Schritt von Mercuria könnte das Unternehmen in die Liga von finanzstarken Händlern wie Citibank und Natixis einreihen, die ebenfalls auf den Boom der Kernenergie setzen.
Die World Nuclear Association hat prognostiziert, dass sich die Nachfrage nach nuklearem Brennstoff bis 2040 verdoppeln wird. Diese Entwicklung wird durch den wachsenden Bedarf an Energie für Technologien wie Künstliche Intelligenz und die Bestrebungen der Regierungen, kohlenstofffreie Ziele zu erreichen, vorangetrieben. Mercuria nutzt die Gewinne aus den hohen Ölpreisen der letzten Jahre, um in den Uranmarkt zu investieren, was eine strategische Diversifizierung ihres Portfolios darstellt.
Obwohl der Uranmarkt im Vergleich zu anderen Rohstoffen wie Öl oder Kupfer noch relativ klein ist, könnte er in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen. Experten wie Citi-Analyst Arkady Gvorkyan erwarten, dass der Spotpreis für Uran bis 2026 auf 100 US-Dollar pro Pfund steigen könnte. Diese Preisentwicklung wird durch die Schwierigkeiten der Bergleute, mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, weiter angeheizt. Trotz eines leichten Rückgangs von den Rekordhöhen bleibt die Marktdynamik stark.
Die Volatilität des Uranmarktes stellt jedoch eine Herausforderung dar. Das Handelsvolumen ist in der Regel klein und wird von spezialisierten Teilnehmern dominiert, was zu einem hohen Volatilitätsrisiko führt. Dennoch betrachten viele Regierungen weltweit die Kernenergie nicht mehr als Übergangstechnologie, sondern als entscheidende Infrastruktur für die Zukunft. Dies spiegelt sich auch in der Wertentwicklung von Uran- und Atomaktien wider, die trotz leichter Rückgänge von ihren jüngsten Hochs erhebliche Wertsteigerungen verzeichnen.
Der VanEck Uranium and Nuclear ETF hat im bisherigen Jahresverlauf um 68,3 % zugelegt und damit populäre Indexfonds deutlich übertroffen. Unternehmen wie Oklo, die mit Liberty Energy und Vertiv zusammenarbeiten, um Datenzentren mit sauberer Energie zu versorgen, haben beeindruckende Kursgewinne erzielt. Auch Centrus Energy und Energy Fuels verzeichnen beeindruckende Zuwächse. Die Bank of America hat die Centrus-Aktien auf “Neutral” abgestuft, das Kursziel jedoch aufgrund von Bewertungsbedenken auf 285 US-Dollar angehoben.

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