TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung neuer US-Zölle durch Präsident Donald Trump hat die asiatischen Aktienmärkte erheblich unter Druck gesetzt. Besonders die Pharma- und Möbelbranche sind von den geplanten Strafzöllen betroffen, was zu einem spürbaren Rückgang der Aktienkurse in diesen Sektoren führte. Während die genauen Auswirkungen der Zölle noch unklar sind, zeigt sich bereits jetzt eine deutliche Verunsicherung an den Märkten.

Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, neue Strafzölle auf eine Reihe von Importgütern zu erheben, hat die asiatischen Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Besonders betroffen sind die Pharma- und Möbelbranche, die mit erheblichen Einbußen zu kämpfen haben. Die USA planen, ab dem 1. Oktober Zölle von 100% auf importierte Markenmedikamente und 25% auf schwere Lastwagen zu erheben. Zusätzlich sollen 50% Zölle auf Küchenschränke und Badezimmer-Eitelkeiten sowie 30% auf gepolsterte Möbel eingeführt werden.
Diese Maßnahmen haben zu einem spürbaren Rückgang der Aktienkurse in der Region geführt. Der japanische Topix-Pharmaindex sank um 1%, während der innovative Medikamentenindex in Hongkong um 2,8% nachgab. Auch SK Biopharmaceuticals aus Südkorea und die australische CSL mussten Verluste hinnehmen. Ein chinesischer Möbelherstellerindex verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um 1,1%.
Khoon Goh, Leiter der Asien-Forschung bei ANZ, betonte, dass die genauen Details der Zölle noch unklar seien, jedoch vor allem Marken- oder Patentmedikamente betreffen würden. Dies könnte besonders für Indien von Bedeutung sein, das als großer Produzent von Generika gilt. Die Unsicherheit über die genauen Auswirkungen der Zölle hat auch die breiteren Indizes belastet: Der Nikkei sank um 0,13%, der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0,9%, und der MSCI Asia-Pacific Index gab um mehr als 1% nach.
Während die asiatischen Märkte unter Druck stehen, konnten die europäischen Futures leichte Gewinne verzeichnen. Der EUROSTOXX 50 stieg um 0,4%, und der FTSE legte um 0,3% zu. Diese Entwicklungen spiegeln die Unsicherheit wider, die durch die Erwartungen auf markante Zinssenkungen der US-Notenbank verstärkt wird. Robuste Wirtschaftsdaten hatten zuvor die Stärke der US-Wirtschaft unterstrichen, was den Dollar anziehen ließ und die Ölpreise auf den stärksten Anstieg seit Juni trieb.

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