JÜLICH / DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die umstrittenen Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus könnten bereits 2025 beginnen. Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) plant, noch in diesem Jahr mit den Vorbereitungen zu starten. Die Transporte betreffen 152 Atommüllbehälter, die in speziellen Schutzbehältern, den sogenannten Castoren, transportiert werden sollen. Die Genehmigung für diese Transporte wurde Ende August vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) erteilt.

Die geplanten Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus haben in der Öffentlichkeit und bei Umweltschutzorganisationen für erhebliche Diskussionen gesorgt. Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) hat angekündigt, dass die Transporte möglicherweise schon 2025 beginnen könnten. Diese Transporte betreffen 152 Atommüllbehälter, die aus einem 1988 abgeschalteten Versuchsreaktor stammen. Die Brennelemente werden in sogenannten Castoren transportiert, die speziell dafür entwickelt wurden, die gefährliche Strahlung weitgehend abzuschirmen.
Die Genehmigung für die Transporte wurde Ende August vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) erteilt. Die Transporte sollen auf der Straße zum 170 Kilometer entfernten Zwischenlager Ahaus erfolgen. Die Vorbereitungen für den Polizeieinsatz sind bereits im Gange, wobei die Polizei Nordrhein-Westfalen die Hauptverantwortung trägt. Ein Sprecher des Innenministeriums betonte, dass die Polizei gut organisiert und in der Lage sei, die komplexe Einsatzlage professionell zu bewältigen.
Ein entscheidender Faktor für den Beginn der Transporte ist eine noch ausstehende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin. Die Umweltschutzorganisation BUND hat einen Eilantrag gegen die Transportgenehmigung gestellt, da sie ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt sieht. Das Gericht hat bisher noch keine Entscheidung getroffen, aber es wird erwartet, dass dies noch in diesem Jahr geschieht. Eilverfahren am Verwaltungsgericht Berlin werden in der Regel innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen.
Die Koordinierungsgespräche zwischen allen Beteiligten laufen auf Hochtouren, um einen sicheren und reibungslosen Ablauf der Transporte zu gewährleisten. Der Sprecher des Innenministeriums erklärte, dass derzeit kein Bedarf an Unterstützung durch die Polizeien anderer Länder oder des Bundes bestehe. Die Polizei Nordrhein-Westfalen sei in der Lage, den Einsatz alleine zu stemmen. Die genaue Anzahl der eingesetzten Beamten wird von der Kreispolizeibehörde Münster auf Basis der konkreten Lagebeurteilung festgelegt.

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