AHAUS / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Zwischenlager Ahaus steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Die Annahme von 152 Castor-Behältern mit hochradioaktivem Atommüll aus Jülich. Trotz intensiver Vorbereitungen und erfolgreicher Probeläufe mit leeren Behältern bleibt der genaue Zeitpunkt des ersten Transports unklar. Während die Betreiber des Lagers ihre Sicherheitsmaßnahmen betonen, gibt es von Umweltschutzorganisationen wie dem BUND erhebliche Bedenken hinsichtlich der Risiken für Mensch und Umwelt.

Das Zwischenlager Ahaus im Münsterland bereitet sich intensiv auf die bevorstehenden Castor-Transporte vor. Insgesamt 152 Behälter mit hochradioaktivem Atommüll sollen aus Jülich nach Ahaus gebracht werden. Die Betreiber des Lagers, die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, haben bereits erfolgreich Probeläufe mit leeren Behältern durchgeführt, um die Abläufe zu optimieren. Dennoch bleibt der genaue Zeitpunkt des ersten Transports unklar, was bei Anwohnern und Umweltschützern für Unruhe sorgt.
Die Genehmigung für die Transporte wurde Ende August vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) erteilt. Die Behälter sollen über Straßen in das rund 170 Kilometer entfernte Ahaus transportiert werden. Diese Entscheidung hat zu erheblichen Protesten geführt, insbesondere von der Umweltschutzorganisation BUND, die einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Berlin gestellt hat. Sie argumentiert, dass die Transporte ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt darstellen.
Im Zwischenlager Ahaus liegen bereits 329 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen. Die Mehrheit dieser Behälter stammt aus dem Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) Hamm-Uentrop. Die neuen Behälter aus Jülich sind vom gleichen Typ, was den Betreibern des Lagers eine gewisse Routine bei der Handhabung ermöglicht. Dennoch sind die Sicherheitsvorkehrungen umfangreich: Jeder Behälter wird nach der Ankunft auf Strahlungswerte überprüft und mit einem Sensor ausgestattet, der die Dichtheit überwacht.
Die Stadt Ahaus hat sich entschieden, keine juristischen Schritte gegen die Transporte einzuleiten, nachdem eine Prüfung ergeben hat, dass die Rechte der Stadt nicht verletzt werden. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin über den Eilantrag des BUND noch aussteht. Die Diskussion um die Sicherheit und die Notwendigkeit solcher Transporte wird in der Region weiterhin intensiv geführt.

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