FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Freitagmittag stabil, trotz neuer US-Zölle. Im Fokus stehen die bevorstehenden US-Inflationsdaten, die für die Geldpolitik der US-Notenbank von Bedeutung sind. Technologiewerte stehen unter Druck, während Pharmatitel leicht zulegen.

Am Freitagmittag zeigen sich die europäischen Aktienmärkte stabil, obwohl neue US-Zölle eingeführt wurden. Der DAX verzeichnet einen Anstieg von 0,4 Prozent auf 23.636 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,6 Prozent zulegt. Diese Entwicklung erfolgt trotz der Ankündigung von US-Präsident Trump, ab Oktober 2025 Zölle auf importierte schwere Lkw zu erheben. Diese Maßnahme könnte europäische Hersteller wie Daimler Truck und Traton benachteiligen, da sie mit einem Kosten-Nachteil von 3 bis 6 Prozent gegenüber US-Produzenten rechnen müssen.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen die bevorstehenden US-Inflationsdaten, insbesondere der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der als bevorzugtes Inflationsmaß der US-Notenbank gilt. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte zuletzt auf die Risiken für Beschäftigung und Inflation hingewiesen, ohne klare Signale für Zinssenkungen zu geben. Dies sorgt für Unsicherheit an den Märkten, da die Geldpolitik der Fed entscheidend für die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist.
Der Technologiesektor verzeichnete einen Rückgang von 0,9 Prozent, was auf die Überlegungen der US-Regierung zurückzuführen ist, die Abhängigkeit von im Ausland gefertigten Halbleitern zu verringern. Diese Maßnahmen könnten die globalen Lieferketten beeinflussen und die US-Produktion ankurbeln. Im Gegensatz dazu zeigt sich der Pharmasektor robust, da neue US-Zölle auf Pharmaprodukte kaum Auswirkungen haben. Unternehmen wie Roche und Novartis profitieren von ihren Produktionsstätten in den USA, was sie von den Zöllen ausnimmt.
Die Aktien von Brunello Cucinelli stehen unter Druck, nachdem Vorwürfe laut wurden, das Unternehmen habe den Anteil seines Russland-Geschäfts zu niedrig angegeben und trotz EU-Sanktionen weiterhin Luxuswaren in Russland verkauft. Dies führte zu einem weiteren Kursrückgang von 0,5 Prozent. Auch Funkwerk verzeichnete einen Rückgang um 8,3 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass ein Delisting angestrebt wird. Diese Entwicklungen zeigen, wie geopolitische und unternehmensspezifische Faktoren die Märkte beeinflussen können.

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