FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX steht vor einer entscheidenden Woche, in der geopolitische Spannungen und die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten den Markt beeinflussen könnten. Die Anleger blicken gespannt auf die bevorstehenden Wirtschaftsdaten, die möglicherweise den Kurs des DAX nachhaltig verändern könnten. Besonders die Frage, ob der US-Arbeitsmarktbericht eine Wende bringen wird, steht im Raum.

Der Deutsche Aktienindex (DAX) befindet sich in einer Phase der Unsicherheit, da er sich knapp unter der wichtigen Marke von 23.785 Punkten bewegt. Diese Seitwärtsbewegung wird maßgeblich durch internationale Konjunkturdaten beeinflusst, die in den kommenden Tagen entscheidend sein könnten. Marktbeobachter sind besonders gespannt auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, die dem DAX neuen Schwung verleihen könnten. Der Test der 21-Tage-Linie wird als kritisch angesehen, da frühere Versuche, diesen technischen Widerstand zu überwinden, wenig erfolgreich waren.
Im traditionell schwachen Börsenmonat September verzeichnete der DAX bisher einen Rückgang von 0,7 Prozent. Mit dem bevorstehenden Beginn des Oktobers spekulieren Analysten, ob eine Jahresendrallye möglich ist. Doch geopolitische Konflikte und geldpolitische Entscheidungen könnten diese Hoffnungen dämpfen, falls sich das Marktumfeld nicht zugunsten der Anleger entwickelt. Einflussreiche Faktoren wie Entwicklungen im Handelskrieg oder unerwartete Zinsschritte könnten das Stimmungsbild maßgeblich prägen.
Zusätzliche Dynamik könnte durch die Veröffentlichung der vorläufigen Verbraucherpreiszahlen aus Deutschland für den August entstehen. Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, erwartet einen moderaten Anstieg im Vergleich zum Juli, sieht jedoch keinen belastenden Inflationsdruck. Er geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihren Einlagensatz unverändert bei zwei Prozent belassen wird, um Stabilität in der geldpolitischen Landschaft zu garantieren.
Der Fokus der Investoren liegt jedoch eindeutig auf den anstehenden US-Wirtschaftsdaten. Die ISM-Einkaufsmanagerdaten und insbesondere der richtungsweisende US-Arbeitsmarktbericht gelten als zentrale Indikatoren für zukünftige Maßnahmen der US-Notenbank. Martin Hartmann von der Commerzbank weist darauf hin, dass trotz der Bedeutung des Jobberichts die Erwartungen für Zinssenkungen möglicherweise nicht grundlegend verändert werden. Der Einfluss der US-Regierung auf die Politik der Federal Reserve könnte eine kritische Rolle spielen.
Eine zentrale Angelegenheit ist zudem die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung. Es besteht das Risiko eines “Government Shutdown”, sollte es dem US-Kongress nicht gelingen, bis zum 1. Oktober eine Einigung über den Haushalt zu erzielen. Eine solche Situation könnte erhebliche Verzögerungen bei der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten, darunter auch der US-Arbeitsmarktbericht, nach sich ziehen.

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