WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration plant eine neue Strategie zur Förderung der heimischen Halbleiterproduktion. Ein vorgeschlagenes Verhältnis von 1:1 zwischen inländischer Produktion und Importen könnte US-Hersteller zur Produktion im Inland zwingen. Diese Maßnahme könnte jedoch kurzfristig die Branche belasten, bevor die Produktion hochgefahren wird.

Die Trump-Administration erwägt eine neue Strategie, um die Halbleiterproduktion in den USA zu fördern. Laut Berichten aus der Branche könnte ein Verhältnis von 1:1 zwischen im Inland produzierten und importierten Chips eingeführt werden. Unternehmen, die dieses Verhältnis nicht einhalten, müssten mit Zöllen rechnen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die heimische Produktion zu stärken, könnte jedoch kurzfristig zu Belastungen führen, da die Produktionskapazitäten erst aufgebaut werden müssen.
Die Einführung eines solchen Verhältnisses wäre eine ungewöhnliche Maßnahme, um die Rückkehr der Halbleiterfertigung in die USA zu fördern. Während dies langfristig zu einer Stärkung der heimischen Produktion führen könnte, besteht die Gefahr, dass die US-Chipindustrie kurzfristig unter Druck gerät, bis die Produktionskapazitäten ausgebaut sind. Der Aufbau neuer Produktionsstätten ist ein aufwendiger und langwieriger Prozess, wie das Beispiel der Intel-Fabrik in Ohio zeigt, deren Eröffnung auf 2030 verschoben wurde.
Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat im März angekündigt, in den nächsten vier Jahren 100 Milliarden US-Dollar in den Aufbau von Infrastruktur für Chipfabriken in den USA zu investieren. Diese Investitionen könnten helfen, die Produktionskapazitäten zu erhöhen, doch die Details bleiben vage. Die Ankündigung zeigt jedoch das Interesse internationaler Unternehmen an der Stärkung der US-Halbleiterproduktion.
Die Diskussion um die Einführung von Zöllen auf Halbleiterimporte ist nicht neu. Präsident Trump hat bereits seit August über mögliche Zölle gesprochen. Die aktuelle Strategie könnte jedoch weitreichendere Auswirkungen haben, da sie die gesamte Branche betrifft und nicht nur auf Importe abzielt. Experten warnen, dass solche Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der US-Hersteller beeinträchtigen könnten, wenn die Produktionskapazitäten nicht schnell genug erhöht werden.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik sind schwer abzuschätzen. Während eine Stärkung der heimischen Produktion wünschenswert ist, könnte die kurzfristige Belastung der Branche zu einem Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit führen. Die US-Regierung muss daher sorgfältig abwägen, wie sie die heimische Produktion fördern kann, ohne die Branche zu stark zu belasten.

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