FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa steht vor einem bedeutenden Umbruch: In den kommenden Jahren sollen bis zu 20 Prozent der Verwaltungsstellen abgebaut werden. Diese Pläne, die am Kapitalmarkttag des Unternehmens vorgestellt werden sollen, haben bereits zu einem Anstieg des Aktienkurses geführt. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie zeigt sich der Konzern optimistisch, die finanziellen Ziele zu übertreffen.

Die Lufthansa plant, in den kommenden Jahren konzernweit ein Fünftel der Verwaltungsstellen abzubauen. Diese drastische Maßnahme soll am Kapitalmarkttag des Unternehmens vorgestellt werden, wie aus Unternehmenskreisen bekannt wurde. Der Konzern, der zuletzt rund 103.000 Mitarbeiter beschäftigte, könnte damit bis zu 4.000 Arbeitsplätze gefährden. Die genauen Details, welche Konzernteile betroffen sind, wurden noch nicht bekannt gegeben.
Die Börse reagierte positiv auf die Ankündigung: Die Lufthansa-Aktie stieg um 1,6 Prozent und gehörte damit zu den stärksten Titeln im MDAX. Diese Entwicklung zeigt, dass Investoren die Maßnahmen als notwendigen Schritt zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung sehen. Bereits während der Corona-Pandemie hatte die Lufthansa rund 20.000 Stellen abgebaut, um den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.
Der Konzern plant zudem, wichtige Funktionen seiner Airlines zu bündeln. Ab Januar 2026 sollen die Flugnetze der Kurz- und Mittelstrecke von Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines zentral gesteuert werden. Auch die IT-Funktionen der Drehkreuz-Airlines werden zusammengeführt. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern.
Die Bekanntgabe der Abbaupläne fällt in eine Zeit festgefahrener Tarifkonflikte. Sowohl das Kabinenpersonal als auch die Piloten befinden sich in Verhandlungen über neue Tarifverträge. Die Gewerkschaft Ufo hat die Gespräche über eine tarifliche Gesamtlösung für das Kabinenpersonal als gescheitert erklärt. Die Vereinigung Cockpit führt derzeit eine Urabstimmung über mögliche Arbeitskampfmaßnahmen durch.
Der Lufthansa-Vorstand unter der Leitung von Carsten Spohr zeigt sich dennoch optimistisch. Trotz der Herausforderungen durch die weltwirtschaftliche Lage erwartet der Konzern, den operativen Gewinn vor Sonderposten im laufenden Jahr deutlich zu steigern. Die Zahlen für das dritte Quartal, die am 3. November veröffentlicht werden sollen, werden zeigen, wie sich das Sommergeschäft entwickelt hat.

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