LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung von Methangas auf dem Zwergplaneten Makemake durch das James Webb Space Telescope hat die wissenschaftliche Gemeinschaft überrascht. Diese Entdeckung zeigt, dass Makemake nicht nur ein inaktives Relikt des äußeren Sonnensystems ist, sondern ein dynamischer Körper, auf dem Methaneis noch immer in Entwicklung ist.

Die jüngste Entdeckung von Methangas auf dem Zwergplaneten Makemake hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Diese Entdeckung, die durch das James Webb Space Telescope (JWST) gemacht wurde, zeigt, dass Makemake nicht nur ein inaktives Relikt des äußeren Sonnensystems ist, sondern ein dynamischer Körper, auf dem Methaneis noch immer in Entwicklung ist. Dies macht Makemake zu einem faszinierenden Objekt für die weitere Erforschung.
Makemake, einer der größten und hellsten Himmelskörper jenseits von Neptun, ist nun der zweite transneptunische Körper nach Pluto, bei dem Gas nachgewiesen wurde. Die Forscher des Southwest Research Institute (SwRI) konnten mithilfe des JWST die charakteristische spektrale Signatur von Sonnenlicht erkennen, das von Methanmolekülen wieder ausgestrahlt wird. Diese Entdeckung wirft neue Fragen über die geologische und atmosphärische Aktivität auf Makemake auf.
Die Anwesenheit von Methan in gasförmiger Form könnte auf eine dünne Atmosphäre oder auf vorübergehende Aktivitäten wie die Sublimation von flüchtigen Stoffen, ähnlich wie bei Kometen, oder auf kryovulkanische Ausbrüche hinweisen. Sollte die Atmosphäre tatsächlich eine dauerhafte Eigenschaft von Makemake sein, wäre sie extrem dünn, mit einem Oberflächendruck von nur etwa 10 Picobar, was 100 Milliarden Mal niedriger ist als der Erddruck.
Die Forscher haben Modelle entwickelt, die ein Szenario beschreiben, in dem Methan in plumenartigen Ausbrüchen freigesetzt wird. Diese Simulationen deuten darauf hin, dass Methan mit einer Rate von mehreren hundert Kilogramm pro Sekunde freigesetzt werden könnte, was ein Aktivitätsniveau vergleichbar mit den Wasserplumen auf Saturns Mond Enceladus darstellt. Zukünftige Beobachtungen mit dem Webb-Teleskop bei höherer spektraler Auflösung werden helfen, zu bestimmen, ob das Methan aus einer dünnen gebundenen Atmosphäre oder aus plumenartigem Ausgasen stammt.
Frühere Beobachtungen von Makemake, als der eisige Himmelskörper vor einem Stern vorbeizog, hatten gezeigt, dass er keine signifikante Atmosphäre beherbergt, aber eine viel dünnere nicht ausgeschlossen. Die neue Studie, die auf dem Preprint-Repository arXiv verfügbar ist, wird bald in den Astrophysical Journal Letters veröffentlicht. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die Dynamik und Entwicklung von Zwergplaneten im Kuipergürtel bieten.

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