LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem schweren Cyberangriff, der die Produktion bei Jaguar Land Rover zum Stillstand brachte, plant das Unternehmen, die Fertigung in den kommenden Tagen schrittweise wieder aufzunehmen. Die Auswirkungen des Angriffs waren erheblich, da die Werke in den West Midlands und Merseyside seit dem 1. September stillstanden.
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Jaguar Land Rover (JLR) hat angekündigt, die Produktion in seinen britischen Werken in den kommenden Tagen schrittweise wieder aufzunehmen, nachdem ein Cyberangriff das Unternehmen gezwungen hatte, den Betrieb einzustellen. Der Angriff, der am 31. August stattfand, führte dazu, dass die Werke in den West Midlands und Merseyside am 1. September stillgelegt wurden. Ursprünglich hatte JLR erwartet, die Produktion frühestens am 1. Oktober wieder aufnehmen zu können.
Ein Sprecher von JLR erklärte, dass das Unternehmen intensiv an der Wiederherstellung der Systeme arbeite und dabei eng mit Cybersicherheitsexperten, der britischen Regierung und Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeite, um einen sicheren Neustart zu gewährleisten. Der Neustart der Produktion soll in Phasen erfolgen, wobei die Priorität auf dem Motorenwerk in Wolverhampton liegt. Branchenquellen gehen jedoch davon aus, dass es noch mehrere Wochen dauern wird, bis die Produktionslinien wieder voll ausgelastet sind.
Die Auswirkungen des Produktionsstopps waren weitreichend, da etwa 30.000 Menschen direkt in den britischen Werken von JLR beschäftigt sind und rund 100.000 in der Lieferkette arbeiten. Viele dieser Zulieferer sind finanziell stark unter Druck geraten, insbesondere kleinere Unternehmen, die ausschließlich JLR beliefern. Die britische Regierung hat über das Wochenende bekannt gegeben, dass sie Bürgschaften in Höhe von 1,5 Milliarden Pfund bereitstellen wird, um JLR und seine Lieferkette zu unterstützen.
Der Cyberangriff auf JLR ist Teil einer Serie von Angriffen auf britische Unternehmen in diesem Jahr. Auch das Luxuswarenhaus Harrods wurde kürzlich von Hackern kontaktiert, nachdem Daten von 430.000 Kunden gestohlen wurden. Diese Vorfälle unterstreichen die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in der gesamten Branche.
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