LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff auf Jaguar Land Rover hat die britische Autoindustrie in eine Krise gestürzt. Produktionsstörungen und drohende Entlassungen bei Zulieferern sind die Folge. Die Auswirkungen könnten bis in den November spürbar sein, während staatliche Unterstützung diskutiert wird.

Ein Cyberangriff auf Jaguar Land Rover (JLR) hat die britische Autoindustrie erheblich erschüttert und zu weitreichenden Produktionsstörungen geführt. Der renommierte Hersteller, bekannt für seine Luxusmarken wie Range Rover und Jaguar, kämpft nun seit mehreren Wochen mit den Folgen eines digitalen Einbruchs, der zur Schließung seiner Produktionsstätten führte. Diese Störungen haben nicht nur JLR getroffen, sondern auch eine Kettenreaktion in der gesamten Branche ausgelöst.
Die Auswirkungen des Angriffs sind besonders für die zahlreichen Zulieferer von JLR gravierend. Rund 200.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von diesen Lieferketten ab. Viele kleinere Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Produktion zu drosseln oder sogar ganz einzustellen, was zu Entlassungen führt. Die Krise hat sich mittlerweile auch auf andere Luxusmarken wie McLaren, Bentley und Aston Martin ausgeweitet, die ebenfalls auf dieselben Zulieferer angewiesen sind.
Um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern, wird über staatlich garantierte Darlehen diskutiert, die den betroffenen Unternehmen in dieser schwierigen Phase helfen könnten. Arbeitnehmervertreter fordern zudem eine Art Kurzarbeitsregelung, ähnlich der, die während der Pandemie erfolgreich eingesetzt wurde. Dennoch bleibt die Hoffnung auf eine schnelle Lösung gering, da Berichte darauf hindeuten, dass die Produktionsausfälle bis in den November andauern könnten.
Einige Zulieferer sind bereits gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. So plant der Glasdach-Hersteller Webasto, bis zu 350 Arbeitsplätze in seinem Werk in Sutton Coldfield abzubauen. Ohne JLR als Hauptabnehmer sehen viele Unternehmen keine Perspektive, da ihre Lagerbestände nur noch bis Oktober reichen. Auch bei McLaren und Aston Martin sind die Auswirkungen spürbar, obwohl McLaren betont, dass Verzögerungen bei neuen Modellen nicht direkt mit den Problemen bei JLR zusammenhängen.
Die britische Autoindustrie steht vor einer großen Herausforderung, während JLR intensiv an der Wiederherstellung seiner Systeme arbeitet. Staatliche Stellen und Branchenverbände suchen gemeinsam nach Lösungen, um die Krise zu bewältigen. Doch die Zeit drängt, und viele Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, sollte keine baldige Besserung eintreten.

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