Cyberangriff zwingt Jaguar Land Rover zur Produktionspause

LONDON (IT BOLTWISE) – Jaguar Land Rover, der größte Automobilhersteller Großbritanniens, sieht sich mit den Folgen eines Cyberangriffs konfrontiert, der die Produktion lahmgelegt hat. Die Wiederaufnahme der Produktion wird frühestens nächste Woche erwartet, während die Untersuchungen zum Vorfall noch andauern. Der Angriff hat nicht nur die Produktion, sondern auch die Lieferkette und den Einzelhandel des Unternehmens erheblich beeinträchtigt.

Jaguar Land Rover, der größte Automobilhersteller Großbritanniens, hat seine Produktion aufgrund eines Cyberangriffs, der seine Systeme infiltriert hat, vorübergehend eingestellt. Der Angriff, der erstmals Anfang dieses Monats entdeckt wurde, hat das Unternehmen dazu veranlasst, die Produktion bis mindestens nächsten Mittwoch, den 24. September, auszusetzen, während die Ermittlungen fortgesetzt werden.

Das Unternehmen, das im Besitz der indischen Tata-Gruppe ist, hat erklärt, dass der Angriff einige Daten betroffen hat, konnte jedoch keine weiteren Details darüber geben, welche Daten betroffen sind oder ob Informationen von Kunden oder Lieferanten gestohlen wurden. JLR hat versichert, dass betroffene Personen kontaktiert werden, sobald weitere Informationen verfügbar sind.

Die Kosten des Cyberangriffs steigen für JLR, da die Produktion in den Werken in den Midlands und Merseyside gestoppt wurde. Auch andere Produktionsstätten weltweit sind betroffen, was Spekulationen nährt, dass es Wochen dauern könnte, bis die Systeme wieder voll funktionsfähig sind. Diese Unterbrechung hat auch Auswirkungen auf die Lieferanten und Einzelhändler von JLR, von denen einige ohne die üblichen Computersysteme und Datenbanken arbeiten müssen.

Der Angriff hat dazu geführt, dass JLR täglich den Bau von 1.000 Autos verpasst und täglich 72 Millionen Pfund an Umsatz verliert. Eine Gruppe von Hackern, die mit anderen schweren Angriffen auf Einzelhändler in diesem Jahr in Verbindung gebracht wird, hat die Verantwortung für den Angriff übernommen. Screenshots, die angeblich von JLRs internen IT-Systemen stammen, wurden auf einem Telegram-Kanal veröffentlicht, der die Namen von Hackergruppen wie Scattered Spider, Lapsus$ und ShinyHunters kombiniert.

Die Störung bei JLR kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen mit sinkenden Gewinnen konfrontiert ist, die durch die Auswirkungen von US-Zöllen und rückläufigen Verkäufen verursacht werden. Das Unternehmen berichtete, dass der zugrunde liegende Vorsteuergewinn im Dreimonatszeitraum bis Juni um 49 % auf 351 Millionen Pfund gesunken ist. Dies schloss eine Zeit ein, in der das Unternehmen den Export in die USA vorübergehend eingestellt hatte.

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