PALO ALTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Krypto-Verwahrungsanbieter BitGo hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Börsengang unternommen, indem er ein S-1-Formular bei der SEC eingereicht hat. Trotz eines beeindruckenden Umsatzwachstums von fast 400 % im Vergleich zum Vorjahr, sieht sich das Unternehmen mit sinkender Rentabilität konfrontiert. Die gestiegenen Betriebskosten und sinkenden Margen werfen ein Licht auf die Herausforderungen im dynamischen Krypto-Sektor.

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BitGo, ein führender Anbieter von Krypto-Verwahrungslösungen, hat kürzlich ein S-1-Registrierungsformular bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht, um seine Class A Stammaktien an der New Yorker Börse unter dem Tickerkürzel BTGO zu notieren. Dieser Schritt bietet Investoren und Marktbeobachtern einen tiefen Einblick in die finanziellen Kennzahlen des Unternehmens. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 erzielte BitGo einen Umsatz von 4,19 Milliarden Dollar, was eine nahezu Vervierfachung im Vergleich zu den 1,12 Milliarden Dollar des Vorjahreszeitraums darstellt.

Obwohl das Umsatzwachstum beeindruckend ist, hat BitGo mit einer sinkenden Rentabilität zu kämpfen. Der Nettogewinn des Unternehmens fiel im ersten Halbjahr 2025 auf 12,6 Millionen Dollar, verglichen mit 30,9 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Entwicklung ist auf gestiegene Betriebskosten und sinkende Margen zurückzuführen, was die Herausforderungen im schnelllebigen Krypto-Sektor verdeutlicht. Im Jahr 2024 hatte BitGo einen Umsatz von 3,08 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 156,6 Millionen Dollar erzielt, von denen 54,1 Millionen Dollar den Stammaktionären zugutekamen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2013 in Palo Alto hat sich BitGo durch die Bereitstellung von Cold-Storage- und Multi-Signature-Wallets für Börsen, Hedgefonds und Banken einen Namen gemacht. Derzeit verwaltet das Unternehmen Kryptowährungen im Wert von über 90 Milliarden Dollar von 1,14 Millionen Nutzern. Diese beträchtlichen Summen konzentrieren sich hauptsächlich auf fünf Kryptowährungen: Bitcoin, Sui, Solana, XRP und Ethereum.

Das Registrierungsdokument von BitGo beschreibt eine Dual-Class-Aktienstruktur, bei der Klasse-B-Aktionäre, einschließlich Mitbegründer und CEO Mike Belshe, 15 Stimmen pro Aktie erhalten, im Vergleich zu einer Stimme für Klasse-A-Aktien. Diese Struktur sichert Belshe die Kontrolle nach der Börsennotierung und klassifiziert BitGo nach den Regeln der NYSE als “kontrolliertes Unternehmen”.

Die Erlöse aus dem Börsengang sollen in die technologische Entwicklung, Akquisitionen und aktienbasierte Vergütungen fließen, um die Sichtbarkeit und finanzielle Flexibilität des Unternehmens zu erhöhen. BitGo reiht sich damit in die Liste namhafter Krypto-Unternehmen ein, die kürzlich ähnliche Schritte unternommen haben, darunter Circle, Gemini und die Muttergesellschaft von CoinDesk, Bullish.

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BitGo plant Börsengang trotz sinkender Rentabilität
BitGo plant Börsengang trotz sinkender Rentabilität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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