MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa plant, in den nächsten Jahren 4000 Stellen abzubauen, um ihre Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Dies stößt auf Widerstand der Gewerkschaft Verdi, die den Sparkurs des Unternehmens kritisiert. Die Gewerkschaft plant, die anstehende Tarifrunde zu nutzen, um betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern.

Die Lufthansa hat angekündigt, in den kommenden Jahren 4000 Stellen in der Verwaltung abzubauen, um ihre Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Digitalisierung soll helfen, Kosten zu senken und die Abläufe zu optimieren, was in der Luftfahrtbranche zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Gewerkschaft Verdi hat bereits Widerstand gegen diese Pläne angekündigt. Marvin Reschinsky von Verdi betonte, dass die Beschäftigten nicht die Leidtragenden des Sparkurses sein dürften. Verdi plant, die anstehende Tarifrunde zu nutzen, um über Maßnahmen zu verhandeln, die betriebsbedingte Kündigungen verhindern sollen. Dazu gehört auch die Wiedereinführung von Altersteilzeitmodellen, um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten.
Die Lufthansa verfolgt zudem ehrgeizige finanzielle Ziele. Bis 2028 soll die bereinigte Umsatzrendite auf acht bis zehn Prozent steigen. Diese Zielvorgabe ist Teil einer Strategie, die Airlines des Konzerns enger zusammenzuführen und zentral zu steuern. Neben der Kernmarke Lufthansa betreibt das Unternehmen auch die Swiss, Austrian und Brussels Airlines sowie die Direktfluggesellschaft Eurowings, die gestärkt werden soll.
Die Pläne der Lufthansa stehen jedoch nicht nur intern unter Druck. Auch die europäische Luftverkehrspolitik wird von Verdi kritisiert. Die Gewerkschaft sieht in den steigenden Umweltstandards und der Steuerlast eine Bedrohung für das Geschäftsmodell der Lufthansa. Diese Entwicklungen könnten die Existenzgrundlage der Airline gefährden und lokale Arbeitsplätze vernichten, so Reschinsky. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Rahmenbedingungen für die Luftfahrtbranche zu überdenken.

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