LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bösartige Software namens Soopsocks hat über 2.600 Systeme infiziert, bevor sie von der Python Package Index (PyPI) Plattform entfernt wurde. Diese Malware tarnt sich als nützliches Tool zur Erstellung eines SOCKS5-Proxys, verbirgt jedoch eine Hintertür, die es Angreifern ermöglicht, zusätzliche Schadsoftware auf Windows-Systemen zu installieren.

Die Entdeckung einer bösartigen Software auf der Python Package Index (PyPI) Plattform hat die Cybersecurity-Community alarmiert. Die Software, bekannt als Soopsocks, wurde als nützliches Tool zur Erstellung eines SOCKS5-Proxys beworben, enthielt jedoch eine versteckte Hintertür, die es Angreifern ermöglichte, zusätzliche Schadsoftware auf Windows-Systemen zu installieren. Bevor die Software entfernt wurde, wurde sie über 2.600 Mal heruntergeladen.
Der Benutzer, der das Paket hochgeladen hat, trat unter dem Namen „soodalpie“ auf und erstellte das Konto am selben Tag, an dem das Paket veröffentlicht wurde. Die Software nutzte automatisierte Installationsprozesse, um sich unbemerkt auf den Zielsystemen einzurichten. Ein ausführbares Go-Programm namens „_AUTORUN.EXE“ war in der Lage, PowerShell-Skripte auszuführen, Firewall-Regeln zu setzen und sich mit erhöhten Berechtigungen neu zu starten.
Zusätzlich führte die Software grundlegende System- und Netzwerkerkundungen durch und übermittelte die gesammelten Informationen an einen fest codierten Discord-Webhook. Diese Art von Angriff zeigt, wie wichtig es ist, Softwarepakete aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Integrität von Systemen zu gewährleisten.
Die Enthüllung dieser Malware kommt zu einer Zeit, in der die Sicherheit von Software-Lieferketten zunehmend in den Fokus rückt. GitHub hat kürzlich angekündigt, alle alten Tokens für npm-Publisher zu widerrufen und die Lebensdauer neuer Tokens zu verkürzen, um das Risiko von Supply-Chain-Angriffen zu minimieren. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit in der Softwareentwicklung verbessern und die Angriffsfläche für potenzielle Bedrohungen verringern.

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