FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX hat die Marke von 24.000 Punkten zurückerobert und bewegt sich in Richtung seines Rekordhochs. Trotz des US-Regierungs-Shutdowns zeigen sich die Märkte stabil, angetrieben von der Erwartung einer Zinssenkung durch die Fed. Analysten sehen in der aktuellen Börsenstärke ein Signal für eine bevorstehende Jahresendrallye.

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, hat kürzlich die Marke von 24.000 Punkten überschritten und nähert sich seinem bisherigen Rekordhoch. Am Donnerstag setzte der Index seinen Aufwärtstrend fort und stieg um 0,75 Prozent auf 24.293,83 Punkte. Diese Entwicklung zeigt, dass der DAX trotz globaler Unsicherheiten, wie dem US-Regierungs-Shutdown, weiterhin auf einem stabilen Kurs ist.
Der US-Shutdown, der seit Anfang Oktober andauert, hat die Regierungsgeschäfte teilweise lahmgelegt. Dennoch haben die amerikanischen Märkte, insbesondere der S&P 500 und der NASDAQ 100, neue Rekorde erreicht. Diese Widerstandsfähigkeit wird von Analysten als Zeichen dafür gewertet, dass die Märkte auf eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed spekulieren. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Maßnahme wird derzeit auf 99 Prozent geschätzt.
Analysten wie Frank Sohlleder von ActivTrades sehen in der aktuellen Börsenstärke ein klares Signal für eine bevorstehende Jahresendrallye. Sollte die Fed jedoch die hohen Erwartungen nicht erfüllen, könnte dies zu einem dramatischen Abverkauf führen. Ein solches Szenario würde erhebliche Auswirkungen auf das Risikomanagement von Investoren haben.
Die aktuelle Situation erinnert an frühere Shutdowns in den USA, die seit den 1970er-Jahren bereits 21-mal aufgetreten sind. Im Durchschnitt dauerten diese etwa acht Tage. Die Märkte haben sich in der Vergangenheit oft schnell erholt, was auch diesmal erwartet wird, sofern die politischen Unsicherheiten bald gelöst werden. Die Anleger bleiben optimistisch, dass die Kombination aus stabilen Märkten und einer möglichen Zinssenkung zu einer positiven Entwicklung bis zum Jahresende führen wird.

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