NIESTETAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Solarindustrie steht vor großen Herausforderungen. Der Hersteller SMA Solar kündigt den Abbau von 350 Arbeitsplätzen an, um Kosten zu senken und auf den anhaltenden Wettbewerbsdruck zu reagieren. Diese Maßnahme folgt auf die Insolvenz eines weiteren Unternehmens, das bereits 600 Mitarbeiter entlassen musste.

Die deutsche Solarindustrie sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Der Hersteller SMA Solar hat angekündigt, 350 Arbeitsplätze abzubauen, um zusätzliche Einsparungen von über 100 Millionen Euro zu erzielen. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Restrukturierungs- und Transformationsprogramms, das aufgrund des schwachen Marktes sowohl im Heim- als auch im Gewerbebereich ausgeweitet werden muss.
Bereits im vergangenen Jahr hatte SMA Solar, ein börsennotiertes Unternehmen mit über 40 Jahren Erfahrung, angekündigt, bis Ende 2025 weltweit 1100 Stellen zu streichen. Der aktuelle Stellenabbau ist eine Reaktion auf den anhaltenden Wettbewerbsdruck durch Billig-Konkurrenz aus Fernost und eine stagnierende Nachfrage nach Solarenergie. Diese Situation wird durch bürokratische Hürden und hohe Anschaffungskosten für Solar-Anlagen verschärft.
Die wirtschaftliche Lage von SMA Solar spiegelt sich in den dramatischen Zahlen wider: Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 118 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 226 Millionen Euro erzielt wurde. Weltweit beschäftigt SMA Solar 3800 Mitarbeiter, von denen mehr als zwei Drittel in Deutschland tätig sind. Die Hauptprodukte des Unternehmens sind Wechselrichter, die für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom in Photovoltaik-Anlagen benötigt werden.
Die Krise in der Solarbranche wird durch das Scheitern der Rettung des insolventen Solarmodul-Herstellers Meyer Burger weiter verschärft. Rund 600 Mitarbeiter in Sachsen-Anhalt und Sachsen haben bereits ihre Kündigung erhalten. Branchenexperten sehen die Notwendigkeit, die Produktportfolios anzupassen und verlustreiche Sparten zu streichen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Erste Gespräche mit dem Betriebsrat bei SMA Solar laufen bereits, und ab Januar soll der Stellenabbau umgesetzt werden.

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