WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines Anstiegs der Verkaufszahlen von Elektroautos in den USA bleibt das Land im Vergleich zu anderen Märkten zurück. Die Abschaffung von Subventionen und politische Uneinigkeit könnten die Entwicklung weiter bremsen.

Die USA, der zweitgrößte Automobilmarkt der Welt, hinken im globalen Rennen um Elektroautos hinterher. Trotz eines Anstiegs der Verkaufszahlen von batteriebetriebenen Fahrzeugen auf über 1,2 Millionen im letzten Jahr, was mehr als das Fünffache der Zahl von vor vier Jahren ist, bleibt die Akzeptanz im Vergleich zu anderen Ländern gering. In Europa und China, wo Elektroautos einen erheblichen Anteil am Gesamtmarkt ausmachen, sind die Verkaufszahlen deutlich höher.
Ein wesentlicher Faktor für die bisherige Nachfrage in den USA war eine staatliche Subvention, die den Preis bestimmter Elektrofahrzeuge um bis zu 7.500 US-Dollar senkte. Diese Subvention lief jedoch Ende September aus, was die Automobilhersteller dazu veranlasst, einen Rückgang der Nachfrage zu erwarten. Ford und General Motors haben bereits gewarnt, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in naher Zukunft stark zurückgehen könnte.
Analysten führen die schleppende Entwicklung in den USA auf eine vergleichsweise schwache staatliche Unterstützung zurück. Während die Biden-Administration Maßnahmen zur Förderung von Elektroautos ergriffen hat, darunter strengere Emissionsvorschriften und Investitionen in Ladeinfrastruktur, hat die vorherige Trump-Regierung viele dieser Maßnahmen rückgängig gemacht. Diese politischen Schwankungen haben die Entwicklung des Marktes behindert.
Ein weiterer Hemmschuh sind die hohen Kosten für Elektrofahrzeuge in den USA. Trotz eines Preisrückgangs sind sie immer noch teurer als vergleichbare Benzinfahrzeuge. Im August lag der durchschnittliche Transaktionspreis für ein Elektroauto bei über 57.000 US-Dollar. Im Vergleich dazu sind in Europa günstigere Modelle verfügbar, was die Marktdurchdringung dort erleichtert.
Die Zukunft des Elektroautomarktes in den USA hängt stark davon ab, wie die Hersteller auf die neuen Herausforderungen reagieren. Einige, wie Hyundai, haben angekündigt, die Preise zu senken, um den Wegfall der Subventionen auszugleichen. Andere, wie Tesla, haben jedoch bereits Preiserhöhungen angekündigt. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich der Markt entwickelt und ob die USA den Rückstand aufholen können.

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