NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Apothekenkette Rite Aid hat bekannt gegeben, dass sie alle verbleibenden Filialen schließen wird. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für das Unternehmen, das einst zu den größten Apothekenketten des Landes zählte. Die Schließung erfolgt nach finanziellen Schwierigkeiten und rechtlichen Herausforderungen, die das Unternehmen in den letzten Jahren geplagt haben.

Die Schließung der letzten Filialen von Rite Aid in den USA markiert das Ende eines bedeutenden Kapitels in der Geschichte des Einzelhandels. Gegründet im Jahr 1962, wuchs das Unternehmen zu einer der größten Apothekenketten des Landes heran, mit einem Höchststand von 5.000 Filialen. Doch in den letzten Jahren sah sich Rite Aid mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die letztlich zur Schließung führten.
Ein wesentlicher Faktor für die Schwierigkeiten von Rite Aid war die Beteiligung an der Opioidkrise in den USA. Im Jahr 2022 stimmte das Unternehmen zu, bis zu 30 Millionen US-Dollar zu zahlen, um Klagen beizulegen, die ihm vorwarfen, zur Verbreitung von Opioiden beigetragen zu haben. Diese rechtlichen Probleme wurden durch eine Untersuchung des Justizministeriums verschärft, die behauptete, dass Rite Aid unrechtmäßige Rezepte für Oxycodon und Fentanyl ausgestellt habe.
Die finanzielle Lage von Rite Aid verschlechterte sich weiter, was das Unternehmen dazu zwang, im Oktober 2023 und erneut im Mai 2025 Insolvenz anzumelden. Diese Insolvenzanträge sollten dem Unternehmen helfen, seine Schulden zu restrukturieren und die anhängigen Rechtsstreitigkeiten zu lösen. Trotz dieser Bemühungen konnte Rite Aid nicht überleben, was zur endgültigen Schließung aller Filialen führte.
Die Schließung von Rite Aid ist Teil eines größeren Trends im US-amerikanischen Einzelhandel, bei dem auch andere große Apothekenketten wie CVS und Walgreens Filialen schließen. CVS hat seit 2021 über 1.000 Filialen geschlossen, während Walgreens, das kürzlich von der Private-Equity-Firma Sycamore Partners übernommen wurde, im vergangenen Jahr 500 Filialen geschlossen hat. Experten warnen vor der Entstehung von „Apothekenwüsten“ in den USA, in denen Millionen von Menschen ohne eine nahegelegene Apotheke auskommen müssen.

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