NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Rite Aid, einst eine der größten Apothekenketten der USA, hat seine letzten Filialen geschlossen. Nach einem gescheiterten Comeback und erneuten Insolvenzen bleibt die Zukunft der Apothekenversorgung in vielen Regionen ungewiss.

Rite Aid, einst eine der führenden Apothekenketten in den USA, hat seine letzten Filialen geschlossen und damit das Ende eines gescheiterten Comeback-Versuchs markiert. Nach der ersten Insolvenz im September 2024, bei der hunderte Filialen geschlossen wurden, folgte weniger als ein Jahr später ein erneuter Insolvenzantrag. Im Mai hatte das Unternehmen noch zwei Milliarden US-Dollar an Finanzierung gesichert, um einen Käufer zu finden, der einige Standorte offen halten könnte.
Im selben Monat verkaufte Rite Aid seine Apothekendienste an mehrere Konkurrenten, darunter Walgreens, CVS, Kroger und Albertsons. Diese Unternehmen übernehmen nun die Rezeptdaten der Kunden und kümmern sich um die Nachfüllungen. Ein begrenzter Teil der Rite Aid-Filialen wird unter einem neuen Namen weitergeführt. Die Anzahl der Standorte sank von 2.100 vor einigen Jahren auf 1.300 Anfang dieses Jahres und schließlich auf weniger als 100 in dieser Woche.
Die Schließung von Rite Aid könnte den Zugang zu Medikamenten in einigen Regionen weiter verschlechtern. Eine Studie der Ohio State University aus dem Jahr 2024 ergab, dass 46 Prozent der US-amerikanischen Landkreise als ‘Apothekenwüsten’ gelten. Schlechter Zugang zu Apotheken wird oft mit einer geringeren Medikamenteneinnahme in Verbindung gebracht. Patienten in sozial benachteiligten Gemeinschaften könnten die Mittel fehlen, um zu anderen Apotheken zu gelangen, oder sie haben möglicherweise keinen Zugang zu Breitbandinternet, um Telepharmazie-Optionen zu finden.
Die Rolle von Apotheken geht über die reine Medikamentenabgabe hinaus. Sie bieten oft diagnostische, präventive und Notfalldienste an. In Landkreisen mit hoher Apothekenwüstendichte ist auch die Dichte der Primärversorgung geringer, was für Patienten in diesen Regionen zusätzliche Barrieren beim Zugang zu primären Gesundheitsbedürfnissen schafft. Die Auswirkungen der Schließungen von Rite Aid könnten daher weitreichend sein, insbesondere in ländlichen und unterversorgten Gebieten.

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