BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der Zimbra Collaboration Software wurde von unbekannten Angreifern ausgenutzt, um das brasilianische Militär ins Visier zu nehmen. Die Schwachstelle, die inzwischen behoben wurde, ermöglichte es den Angreifern, über manipulierte ICS-Dateien auf sensible Daten zuzugreifen.

Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der Zimbra Collaboration Software hat zu einem gezielten Cyberangriff auf das brasilianische Militär geführt. Die Schwachstelle, die als CVE-2025-27915 bekannt ist, wurde als Stored Cross-Site Scripting (XSS) klassifiziert und ermöglichte es Angreifern, über manipulierte ICS-Kalenderdateien schädlichen Code auszuführen. Diese Sicherheitslücke wurde mittlerweile durch ein Update behoben, das im Januar 2025 veröffentlicht wurde.
Die Angreifer nutzten die Schwachstelle aus, indem sie sich als das Protokollbüro der libyschen Marine ausgaben und so das brasilianische Militär ins Visier nahmen. Die manipulierten ICS-Dateien enthielten JavaScript-Code, der darauf abzielte, Anmeldedaten, E-Mails, Kontakte und freigegebene Ordner an einen externen Server zu senden. Darüber hinaus wurden E-Mail-Filterregeln hinzugefügt, um Nachrichten an eine von den Angreifern kontrollierte Adresse weiterzuleiten.
Um einer Entdeckung zu entgehen, wurde das Skript so gestaltet, dass es bestimmte Benutzeroberflächenelemente versteckt und erst nach drei Tagen erneut aktiviert wird. Wer hinter dem Angriff steckt, ist derzeit unklar, jedoch wird vermutet, dass ähnliche Taktiken bereits von bekannten Hackergruppen wie APT28, Winter Vivern und UNC1151 eingesetzt wurden.
Die Sicherheitslücke wurde von Zimbra in den Versionen 9.0.0 Patch 44, 10.0.13 und 10.1.5 behoben. Diese Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit, Sicherheitsupdates zeitnah zu installieren, um derartige Bedrohungen abzuwehren. Experten warnen, dass solche Schwachstellen in Webmail-Lösungen zunehmend von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um an sensible Informationen zu gelangen.

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