ERFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Logistikzentrum von Zalando in Erfurt haben sich erneut zahlreiche Mitarbeiter versammelt, um für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. Die Gewerkschaft Verdi fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge, die höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen garantieren würden. Trotz der Streiks zeigt sich die Zalando-Aktie stabil und notiert im Plus.
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In Erfurt versammelten sich erneut zahlreiche Mitarbeiter des Zalando-Logistikzentrums, um für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. Die Gewerkschaft Verdi fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Diese Verträge würden den Beschäftigten nicht nur höhere Löhne, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen wie kürzere Wochenarbeitszeiten und tarifliche Altersvorsorge sichern.
Die Streiks, die bereits zum vierten Mal in der Geschichte des Erfurter Standorts stattfinden, zeigen die Entschlossenheit der Mitarbeiter, ihre Forderungen durchzusetzen. Am Montag war die Frühschicht betroffen, während am Dienstag eine zentrale Streikversammlung für alle Schichten geplant ist. Die Gewerkschaft betont, dass die aktuellen Löhne bei Zalando mehr als zehn Prozent unter den tariflichen Vereinbarungen liegen.
Interessanterweise zeigt sich die Zalando-Aktie trotz der Streiks stabil. Am Montag notierte sie im XETRA-Handel zeitweise 0,33 Prozent im Plus bei 27,05 Euro. Dies könnte darauf hindeuten, dass Investoren die langfristigen Geschäftsaussichten des Unternehmens trotz der aktuellen Arbeitskämpfe positiv einschätzen.
Die jüngsten Geschäftszahlen von Zalando unterstreichen die wirtschaftliche Stärke des Unternehmens. Im zweiten Quartal 2025 stieg der Vorsteuergewinn auf mehr als 185 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Unternehmen in der Lage ist, hohe Gewinne zu erzielen, was die Forderungen der Mitarbeiter nach einer fairen Beteiligung an diesem Erfolg unterstützt.
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