DORTMUND / LONDON (IT BOLTWISE) – Die bekannte Modemarke Heimatliebe steht vor dem Aus. Die Insolvenz der Store Concept GmbH & Co. KG bedroht über 400 Händler in Deutschland. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und ein verändertes Konsumverhalten haben das Unternehmen in die Knie gezwungen.

Die Insolvenz der Store Concept GmbH & Co. KG aus Dortmund, bekannt für die Modemarke Heimatliebe, hat den deutschen Modemarkt erschüttert. Über 400 Händler, die die Marke in ihrem Sortiment führen, sind direkt betroffen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch die Pandemie verstärkt wurden, haben das Unternehmen in eine prekäre Lage gebracht. Ein verändertes Konsumverhalten der Kunden hat die Situation weiter verschärft.
Heimatliebe, die seit über einem Jahrzehnt Damenmode im mittleren Preissegment anbietet, hat sich durch auffällige Farben und besondere Schnittmuster einen Namen gemacht. Die Produktion erfolgt in Italien, und seit 2016 verzichtet das Label vollständig auf Plastikbügel, was es in der umweltbewussten Modebranche besonders hervorhebt. Trotz dieser innovativen Ansätze konnte das Unternehmen den Umsatzrückgang nicht aufhalten.
Die Store Concept GmbH & Co. KG entstand einst durch die Fusion der Paul + Axel Vosschulte GmbH & Co. KG und der Store Concept Ost GmbH & Co. KG. Diese Fusion sollte ursprünglich die Marktposition stärken, doch die unvorhersehbaren wirtschaftlichen Bedingungen der letzten Jahre haben die Erwartungen zunichte gemacht. Branchenexperten sehen die Insolvenz als Teil eines größeren Trends, bei dem viele mittelständische Modeunternehmen unter dem Druck der globalen Marktveränderungen leiden.
Die Zukunft der betroffenen Händler bleibt ungewiss. Viele von ihnen sind auf die Produkte von Heimatliebe angewiesen, um ihre Kundschaft zu bedienen. Die Insolvenz könnte daher weitreichende Auswirkungen auf den deutschen Einzelhandel haben. Experten fordern nun eine stärkere Unterstützung für mittelständische Unternehmen, um solche Krisen in Zukunft besser bewältigen zu können.

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