HAAG / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein seltener Meteorit aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Der Meteorit, der in der Nähe der Stadt Haag in Österreich niedergegangen ist, gehört zur seltenen Gruppe der LL-Chondrite. Diese Gesteinsart bietet wertvolle Einblicke in die Frühzeit unseres Sonnensystems und könnte entscheidende Hinweise auf die Entstehung der Erde und anderer Planeten liefern.

Der kürzlich in der Nähe von Haag in Österreich gefundene Meteorit hat sich als wissenschaftliche Sensation erwiesen. Am 24. Oktober 2024 trat dieser Himmelskörper aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter in die Erdatmosphäre ein und wurde als seltener LL-Chondrit identifiziert. Diese Meteoritenart macht weniger als zehn Prozent aller bekannten Meteoritenfunde aus und bietet einzigartige Einblicke in die Frühzeit unseres Sonnensystems.
Ein Forschungsteam der Universität Münster hat den Meteoriten, der den Namen “Haag” trägt, eingehend untersucht. Die Analyse ergab, dass der Meteorit aus kleinen, kugeligen Mineralansammlungen besteht und einen geringen Metallanteil aufweist. Besonders bemerkenswert ist die innere Struktur, die als Brekzie bezeichnet wird. Diese Struktur entstand durch zahlreiche Einschläge auf dem ursprünglichen Mutterkörper im Asteroidengürtel, was auf eine lange und bewegte Geschichte hindeutet.
Die Untersuchung von Edelgasen an der ETH Zürich lieferte weitere Erkenntnisse über die Reise des Meteoriten. Es wurde festgestellt, dass “Haag” während seiner Zeit im All von Material bedeckt war und nicht direkt an der Oberfläche des Mutterkörpers lag. Nach seiner Abspaltung reiste er 21 bis 24 Millionen Jahre lang als eigenständiger Kleinkörper durch das Sonnensystem, bevor er auf die Erde traf.
Überraschend ist die geografische Nähe zu einem weiteren LL-Chondrit-Fundort in Stubenberg, Bayern, nur acht Jahre zuvor. Die beiden Fundorte liegen lediglich 110 Kilometer auseinander, was die Vermutung aufkommen lässt, dass beide Meteoriten von demselben Mutterkörper stammen könnten. Diese Entdeckung könnte entscheidende Hinweise auf die Prozesse liefern, die zur Entstehung der Erde und anderer Planeten führten.

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