BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massives Datenleck in der Hotelbuchungssoftware hat Millionen von Gästedaten ungeschützt im Internet zugänglich gemacht. Sicherheitsforscherinnen entdeckten die Schwachstellen, die sensible Informationen wie Namen, Adressen und Kreditkartendetails preisgaben. Die betroffenen Hotelketten und Jugendherbergen stehen nun unter Druck, die Sicherheitslücken zu schließen und die betroffenen Gäste zu informieren.

Ein schwerwiegendes Datenleck in der Hotelbuchungssoftware eines deutschen Anbieters hat dazu geführt, dass Millionen von Gästedaten ungeschützt im Internet zugänglich waren. Sicherheitsforscherinnen des IT-Kollektivs ‘Zerforschung’ entdeckten die Schwachstellen, die es ermöglichten, sensible Informationen wie Namen, Adressen und Kreditkartendetails von Hotelgästen abzurufen. Besonders betroffen sind die Hotelkette Motel One sowie zahlreiche Jugendherbergen in Deutschland.
Die Sicherheitslücken wurden durch einfache Fehler in der Software verursacht, die jedoch schwerwiegende Auswirkungen hatten. Laut den Forscherinnen waren die Schwachstellen so gravierend, dass sie zu den bekanntesten Sicherheitsproblemen in Webanwendungen weltweit gehören. Die betroffene Software stammt von der Gubse AG, einem mittelständischen IT-Dienstleister aus dem Saarland, der mit ‘höchster Datensicherheit’ wirbt.
Die betroffenen Hotelketten und Jugendherbergen stehen nun unter Druck, die Sicherheitslücken zu schließen und die betroffenen Gäste zu informieren. Während die Gubse AG betont, dass es keinen unbefugten Zugriff auf die Daten gegeben habe, widersprechen die Forscherinnen dieser Darstellung. Sie geben an, dass die Daten leicht abrufbar gewesen seien und dass die Sicherheitslücken sehr einfach ausnutzbar waren.
Die Datenschutzbehörden im Saarland wurden über den Vorfall informiert und untersuchen nun die Angelegenheit. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Sicherheitsproblemen in der Hotellerie ein, bei denen Nutzerdaten abfließen konnten oder leicht zugänglich waren. Für Hotelgäste bedeutet dies, dass sie verstärkt auf den Schutz ihrer persönlichen Daten achten sollten.

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