NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz des US-Autozulieferers First Brands hat erhebliche finanzielle Auswirkungen auf große Investmentbanken wie UBS und Jefferies. Beide Banken haben bedeutende Investitionen in die First Brands Group getätigt, was nun zu potenziellen Verlusten führen könnte. Die Situation wirft Fragen über die Stabilität des Kreditmarktes auf, insbesondere im Bereich der privaten Kredite.

Die Insolvenz des US-amerikanischen Autozulieferers First Brands hat die Finanzwelt erschüttert und könnte erhebliche Auswirkungen auf die Investmentbanken UBS und Jefferies haben. Beide Banken hatten beträchtliche Summen in die First Brands Group investiert, die Ende September Insolvenz angemeldet hatte. Jefferies gab bekannt, dass eine ihrer Vermögensverwaltungseinheiten, Point Bonita Capital, etwa ein Viertel ihres Handelsfinanzierungsportfolios in Vermögenswerte investiert hat, die mit First Brands verbunden sind.
Point Bonita Capital hatte Forderungen in Höhe von rund 715 Millionen Dollar in Form von Kundenrechnungen erworben. Diese Strategie, bekannt als Factoring, ermöglichte es First Brands, im Voraus Barmittel zu erhalten. Doch als First Brands am 15. September die Weiterleitung der Zahlungen an Point Bonita einstellte, geriet die Investmentbank in Schwierigkeiten. Jefferies besitzt 5,9 Prozent des betroffenen Fonds, was die Aktie der Bank stark belastete.
Auch UBS ist von der Insolvenz betroffen. Die Schweizer Bank hält über ihre Fonds mehr als 500 Millionen Dollar an First-Brands-Finanzierungen. Ein Teil dieser Investitionen wird von O’Connor gehalten, einem Hedgefonds, den UBS kürzlich an Cantor Fitzgerald verkaufen wollte. Die Verhandlungen über den Verkauf wurden jedoch durch die Insolvenz erschwert, da Cantor Fitzgerald die Bedingungen der Kaufvereinbarung ändern möchte.
Die Insolvenz von First Brands wirft auch ein Schlaglicht auf die Risiken im Kreditmarkt, insbesondere im Bereich der privaten Kredite. Fitch Ratings erklärte jedoch, dass die Schwierigkeiten von First Brands nicht auf ein erhöhtes Risiko im privaten Kreditmarkt hindeuten. Vielmehr seien sie auf außerbilanzielle Finanzierungen zurückzuführen, die mehrere Milliarden Dollar umfassen. Die Situation zeigt die Herausforderungen und Risiken auf, die mit der Finanzierung von Unternehmen durch private Kredite verbunden sind.

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