MANNHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zuckermarktkrise hat Südzucker stark getroffen, was zu erheblichen Einbußen bei Gewinn und Umsatz führte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Konzern optimistisch und hält an seinem angepassten Ausblick für das Geschäftsjahr fest. Die Aktie erlebte turbulente Zeiten, konnte sich jedoch teilweise erholen.

Die Zuckermarktkrise hat den deutschen Zuckerproduzenten Südzucker im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 erheblich belastet. Der operative Konzerngewinn ist dramatisch zurückgegangen, und auch der Umsatz hat einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Trotz dieser negativen Entwicklungen bleibt der Konzern optimistisch und hält an seinem im August angepassten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fest.
Die Südzucker-Aktie erlebte am Markt turbulente Zeiten. Nach einem anfänglichen Rückgang von etwa zwei Prozent kurz nach Handelsbeginn konnte sich das Papier im weiteren Verlauf des Tages um etwa 1,5 Prozent erholen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie jedoch einen Verlust von fast sieben Prozent verzeichnet. Experten von Warburg Research zeigten sich wenig überrascht vom Gewinnrückgang, der nach der August-Prognosesenkung erwartet wurde, obwohl das Ausmaß des Rückgangs als unerwartet kritisch bezeichnet wurde.
Zwischen März und August verzeichnete der Zuckerbereich einen operativen Verlust von 89 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 72 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang waren stark gesunkene Zuckerpreise und ein Rückgang der Absatzmengen, was nicht durch niedrigere Herstellungskosten ausgeglichen werden konnte. Auch die Tochtergesellschaft Cropenergies musste Verluste verzeichnen, bedingt durch fallende Preise für Ethanol sowie Lebens- und Futtermittel.
Ein Lichtblick in der Bilanz war das fruchtbare Segment Frucht. Das operative Konzernergebnis brach auf 42 Millionen Euro ein, ein markanter Rückgang im Vergleich zu den 269 Millionen Euro des Vorjahres. Das EBITDA fiel auf 189 Millionen Euro von zuvor 420 Millionen Euro, während der Konzernumsatz um fast 20 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro sank. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang im ersten Quartal infolge gesunkener Marktpreise hatte Südzucker seine Erwartungen bis Ende Februar 2026 revidiert. Nun wird ein Umsatz von 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro angestrebt, mit einem EBITDA zwischen 470 und 570 Millionen Euro. Das operative Ergebnis wird zwischen 100 und 200 Millionen Euro erwartet, im Vergleich zum Vorjahr, das mit einem Umsatz von 9,7 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn von 350 Millionen Euro endete.

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