LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen hat Universitäten in den USA ins Visier genommen. Die Angreifer, bekannt als Storm-2657, nutzen schwache Authentifizierungsmechanismen aus, um Gehaltszahlungen umzuleiten. Microsoft hat die betroffenen Institutionen gewarnt und Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit gegeben.

In den letzten Monaten hat eine Serie von Cyberangriffen auf Universitäten in den USA die Aufmerksamkeit von Sicherheitsexperten auf sich gezogen. Die Angreifergruppe, bekannt als Storm-2657, hat es auf die Gehaltsabrechnungen von Universitätsmitarbeitern abgesehen. Durch das Ausnutzen schwacher Authentifizierungsmechanismen gelingt es ihnen, Gehaltszahlungen auf eigene Konten umzuleiten.
Microsoft Threat Intelligence hat herausgefunden, dass die Angreifer durch Phishing-Kampagnen an die Anmeldedaten und MFA-Codes der Mitarbeiter gelangen. Diese Kampagnen sind so gestaltet, dass sie offizielle Universitätskommunikationen imitieren und die Opfer dazu verleiten, ihre Zugangsdaten preiszugeben. Einmal im Besitz dieser Informationen, können die Angreifer auf Systeme wie Workday zugreifen und die Gehaltsinformationen ändern.
Die Angriffe, die in der ersten Hälfte des Jahres 2025 stattfanden, konzentrierten sich hauptsächlich auf Universitäten, werfen jedoch auch für andere Organisationen, die Cloud-basierte HR- oder Gehaltsplattformen nutzen, Fragen auf. Microsoft betont, dass die Angriffe nicht auf Schwachstellen in der Workday-Plattform selbst abzielen, sondern auf menschliche Fehler und schwache Authentifizierung.
Um die Bedrohung zu bekämpfen, hat Microsoft betroffene Universitäten informiert und Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen gegeben. Dazu gehört die Implementierung von phishing-resistenter MFA und zusätzlichen Verifizierungsschritten bei sensiblen Aktionen wie Gehaltsaktualisierungen. Workday hat ebenfalls betont, wie wichtig starke Authentifizierungsmaßnahmen sind, um solche Angriffe zu verhindern.
Die Angriffe von Storm-2657 sind ein Beispiel für die zunehmende Bedrohung durch Business Email Compromise (BEC), eine Taktik, die weltweit erhebliche finanzielle Schäden verursacht. Im Gegensatz zu traditionellen Ransomware-Angriffen verlassen sich BEC-Operationen auf Täuschung und soziale Manipulation, um Mitarbeiter dazu zu bringen, Geld oder Zugangsdaten preiszugeben.
Die Erkenntnisse von Microsoft verdeutlichen, wie akademische Institutionen, die oft zwischen offener Kommunikation und begrenzten Cybersicherheitsbudgets balancieren, zu leichten Zielen für solche finanziell motivierten Operationen werden. Um sich zu schützen, sollten Organisationen auf Passwortlose Authentifizierungsmethoden wie FIDO2-Sicherheitsschlüssel oder Microsoft Authenticator Passkeys umsteigen.

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