MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Hacker-Kollektiv hat geheime Informationen über das Krasukha-4-System, eine der fortschrittlichsten elektronischen Kriegsführungstechnologien Russlands, veröffentlicht. Diese Enthüllung könnte westlichen Geheimdiensten wertvolle Einblicke in die russische Militärtechnologie bieten und die Art und Weise verändern, wie Gegner diese Systeme analysieren und bekämpfen.

Ein Hacker-Kollektiv namens Black Mirror hat kürzlich eine Reihe geheimer Dokumente veröffentlicht, die angeblich mit dem russischen Verteidigungsunternehmen Rostec in Verbindung stehen. Diese Dokumente enthalten detaillierte Informationen über das Krasukha-4-System, eine der fortschrittlichsten elektronischen Kriegsführungstechnologien Russlands. Das Krasukha-4-System ist darauf ausgelegt, Radarsysteme von Flugzeugen, Satelliten und Raketen zu stören, und gilt als ein wesentlicher Bestandteil der russischen Verteidigungsstrategie.
Die durchgesickerten Dokumente bieten einen seltenen Einblick in die technischen Spezifikationen und den Produktionsprozess des Krasukha-4-Systems. Fotos, die vermutlich im Jahr 2023 aufgenommen wurden, zeigen die Montage und Verkabelung des Systems in einer russischen Verteidigungsanlage. Diese Informationen könnten in einem Produktionsbericht enthalten gewesen sein, der möglicherweise für einen ausländischen Kunden, wie etwa Serbien, erstellt wurde.
Das Krasukha-4-System besteht aus zwei großen Fahrzeugen, die auf einem KamAZ-6350 8×8-Chassis montiert sind. Eines der Fahrzeuge dient als Sender für die elektronische Kriegsführung, während das andere als Kommandozentrale fungiert. Der Hersteller KRET gibt an, dass das System eine effektive Reichweite von 150 bis 300 Kilometern hat, abhängig von den Umweltbedingungen. Russische Staatsmedien behaupten, dass die Emissionen des Systems empfindliche Elektronik beschädigen können, obwohl diese Behauptungen in offenen Quellen nicht verifiziert wurden.
Die Veröffentlichung dieser Informationen könnte erhebliche strategische Auswirkungen haben, da die russische Regierung ihre Architektur für elektronische Kriegsführung lange Zeit als Staatsgeheimnis behandelt hat. Durch die Offenlegung detaillierter Bilder und Layout-Informationen könnten westliche Geheimdienste wertvolle Einblicke in die russische Militärtechnologie gewinnen. Ohne Zugang zu Leistungsdaten bleiben jedoch viele operative Details spekulativ.
Black Mirror hat in der Vergangenheit bereits vertrauliche Dateien über Drohnenherstellung, Radar-Exporte und Panzer-Upgrades veröffentlicht, was auf eine koordinierte Cyber-Kampagne hindeutet, die darauf abzielt, die Geheimhaltung der russischen Militärproduktion zu untergraben. Diese Enthüllungen verdeutlichen, wie Cyber-Operationen zu einem wichtigen Werkzeug im modernen Geheimdienstkampf geworden sind. Analysten sind der Meinung, dass das Leck die Art und Weise verändern könnte, wie Gegner eines der fortschrittlichsten elektronischen Kriegsführungssysteme Russlands studieren und bekämpfen.

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