KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die digitale Kulturerbegemeinschaft Europas steht vor der Herausforderung, ihre Rolle in der Entwicklung von KI zu definieren. Ein neuer Bericht beleuchtet die Meinungsvielfalt und die Notwendigkeit, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, um verantwortungsvolle KI-Lösungen zu fördern.

Die digitale Kulturerbegemeinschaft Europas hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie Künstliche Intelligenz (KI) verantwortungsvoll in den Datenraum integriert werden kann. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht, der aus einer umfassenden Konsultation von rund 400 Fachleuten hervorgegangen ist, beleuchtet die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Gemeinschaft. Dabei wurden zwei Hauptgruppen identifiziert: die sogenannten ‘Grenzsetzer’, die kritisch gegenüber dem Einsatz von KI sind, und die ‘Chancen-Sucher’, die die Einführung von KI-Technologien befürworten.
Der Bericht, der von der Europeana Foundation und dem Netherlands Institute for Sound & Vision entwickelt wurde, hebt hervor, dass diese Gruppen keine gegensätzlichen Pole darstellen, sondern vielmehr unterschiedliche Perspektiven aufzeigen, die viele von uns in sich tragen. Diese Perspektiven müssen erkannt und ausgewogen werden, um eine kohärente Strategie zu entwickeln. Zu den zentralen Themen gehören die Definition und Verteidigung der Position und Verantwortung des Sektors, die Nutzung von Kulturdaten als verantwortungsvolles KI-Trainingsmaterial und die Vermeidung von Vorurteilen bei der Anwendung von KI auf Kulturdaten.
Einigkeit besteht darüber, dass KI weder ein Allheilmittel noch eine existenzielle Bedrohung darstellt. Vielmehr besteht die Notwendigkeit, eigene Narrative zu gestalten und sektorspezifische Lösungen zu fördern. Es gibt jedoch Reibungen, wenn es darum geht, den Einsatz von KI-gestützten Arbeitsabläufen mit Fragen zur Geschwindigkeit in Einklang zu bringen: Wann sollte man beschleunigen und wann verlangsamen? Konsens besteht auch darüber, dass Umweltverträglichkeit von Anfang an in KI-Tools integriert werden muss.
Um diese Herausforderungen anzugehen, wird ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Vision angestrebt. Veranstaltungen wie der Europeana Network Association Cross-Community Workshop on Culture for AI, der im Oktober 2025 in Kopenhagen stattfindet, sollen dazu beitragen, diese Vision zu formen. Die Ergebnisse dieser Workshops werden in einem Papier festgehalten, das breit verbreitet wird, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und von den gewonnenen Erkenntnissen zu profitieren.

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