HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Börsen erlebten einen turbulenten Wochenstart, ausgelöst durch die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China. Trotz anfänglicher Verluste erholten sich die Märkte im späten Handel, während Investoren die möglichen Auswirkungen eines erneuten Handelskriegs abwägen.
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Die asiatischen und australischen Börsen starteten die Woche mit deutlichen Verlusten, nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag neue Zolldrohungen gegen China ausgesprochen hatte. Diese Ankündigung führte zu einem Schockmoment an den globalen Märkten, da Investoren die Möglichkeit eines erneuten Handelskriegs fürchteten. Besonders betroffen war der Technologiesektor, der eine Verkaufswelle erlebte.
Im Laufe des Tages erholten sich die Märkte jedoch von ihren Tagestiefs. Der Hang Seng Index in Hongkong, der zunächst um 3,5 Prozent gefallen war, schloss nur noch 2,1 Prozent im Minus. Auch der Shanghai Composite konnte sich erholen und beendete den Handelstag mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent. In Südkorea und Australien zeigten die Leitindizes ebenfalls eine Erholung von den Tagestiefs.
Die Drohungen Trumps kamen zu einem Zeitpunkt, als die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China ohnehin angespannt waren. Peking hatte kürzlich Beschränkungen für den Export Seltener Erden angekündigt, was die Spannungen weiter verschärfte. Das chinesische Handelsministerium betonte, dass man keinen Handelskrieg anstrebe, aber auch keine Angst davor habe. Analysten von Goldman Sachs vermuten, dass Trumps Drohungen darauf abzielen, vor den bevorstehenden bilateralen Gesprächen auf dem APEC-Gipfel einen Verhandlungshebel zu schaffen.
Inmitten dieser Unsicherheiten konnten positive Handelsdaten aus China für etwas Entspannung sorgen. Das Exportwachstum im September übertraf die Erwartungen und auch die Importdaten fielen besser als erwartet aus. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der chinesische Außenhandel in der Lage sein könnte, weitere Turbulenzen in den Beziehungen zu den USA zu überstehen. Die Analysten erwarten, dass die derzeitige Zollpause über den 10. November hinaus verlängert wird, begleitet von begrenzten Zugeständnissen beider Seiten.
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