DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union modernisiert ihre Grenzkontrollen mit dem neuen Entry-Exit-System (EES), das biometrische Daten nutzt, um die Sicherheit zu erhöhen und illegale Aufenthalte zu verhindern. Der Testbetrieb startet in Düsseldorf, bevor er auf weitere Flughäfen ausgeweitet wird. Diese Maßnahme markiert das Ende der traditionellen Passstempel und zielt darauf ab, die Effizienz der Grenzkontrollen zu steigern.

Die Einführung des Entry-Exit-Systems (EES) in der Europäischen Union markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung digitaler Grenzkontrollen. Mit der Erfassung biometrischer Daten wie Fingerabdrücken und Gesichtsfotos wird die Sicherheit an den Außengrenzen der EU erhöht. Diese Umstellung soll nicht nur die Effizienz der Grenzkontrollen verbessern, sondern auch illegale Aufenthalte und Identitätsdiebstahl erschweren.
Der Testbetrieb des EES beginnt am Flughafen Düsseldorf, bevor er auf andere wichtige Flughäfen wie Frankfurt und München ausgeweitet wird. In den nächsten sechs Monaten soll das System in allen 29 Ländern des Schengenraums eingeführt werden, einschließlich der Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. Bis April 2026 wird erwartet, dass das System an allen Außengrenzen Europas voll einsatzbereit ist.
Für EU-Bürger ändert sich durch das neue System nichts, doch für Reisende aus Nicht-EU-Ländern bedeutet dies eine tiefgreifende Umstellung. Die EU-Kommission betont, dass das Hauptziel darin besteht, mehr Kontrolle über Migration und Kriminalität zu erlangen. Mit den gesammelten Daten können Personen identifiziert werden, die ihre Aufenthaltsdauer überschreiten, was die Effizienz der Grenzkontrollen weiter steigern soll.
Das EES ist jedoch nur der erste Schritt in der Digitalisierung der europäischen Grenzen. Ab Ende 2026 soll das ETIAS-System eingeführt werden, eine elektronische Reisegenehmigung für Staatsbürger aus über 50 Ländern, darunter die USA, Kanada und Großbritannien. Diese Maßnahme soll ähnliche Sicherheitsstandards schaffen wie in den USA oder Großbritannien und den visumfreien Reiseverkehr in die EU regeln.
Mit der Einführung des EES verabschiedet sich Europa von einem jahrzehntelangen Symbol: dem Passstempel. Stattdessen setzt die EU auf ein digitales Kontrollsystem, das präziser und vernetzter ist, aber auch mehr Daten erfordert. Für Reisende bedeutet dies weniger Papier, aber mehr Überwachung, während die EU versucht, Ordnung und Sicherheit an den Grenzen mit der neuen digitalen Realität in Einklang zu bringen.

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