MÜNCHEN / OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – Jens Stoltenberg, der ehemalige Nato-Generalsekretär, hat seinen Wechsel zur Münchner Sicherheitskonferenz erneut verschoben. Trotz seines festen Entschlusses, den Vorsitz zu übernehmen, bleibt der genaue Zeitpunkt unklar. Derzeit ist Stoltenberg als norwegischer Finanzminister tätig, was seine Pläne verzögert.

Jens Stoltenberg, der ehemalige Generalsekretär der NATO, steht vor einer ungewissen Zukunft bezüglich seiner Rolle bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Ursprünglich sollte er bereits im Februar den Vorsitz der MSC von Christoph Heusgen übernehmen. Doch eine unerwartete politische Entwicklung in Norwegen führte dazu, dass Stoltenberg das Amt des Finanzministers übernahm, nachdem die norwegische Regierungskoalition zerbrochen war.
Die Verzögerung hat zu Spekulationen über die langfristigen Pläne Stoltenbergs geführt. Während er betont, dass es sein fester Entschluss sei, die MSC zu leiten, bleibt der genaue Zeitpunkt seines Amtsantritts unklar. Stoltenberg hat jedoch angekündigt, im November 2025 dem Stiftungsrat der MSC beizutreten, um sich auf seine zukünftige Rolle vorzubereiten.
Die Münchner Sicherheitskonferenz gilt als eines der bedeutendsten sicherheitspolitischen Foren weltweit. Jährlich versammeln sich dort führende Politiker, Diplomaten und Militärs, um über globale Sicherheitsfragen zu diskutieren. Die nächste Konferenz ist für Februar 2026 geplant, und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Wolfgang Ischinger, der Präsident des MSC-Stiftungsrats, hat seine Unterstützung für Stoltenberg bekräftigt und betont, dass die MSC keine Frist für dessen Amtsantritt gesetzt hat. Derzeit wird die Leitung der Konferenz von den Vize-Chefs Benedikt Franke und Rainer Rudolph übernommen, während Ischinger gemäß der Satzung der Stiftung als Vorsitzender fungiert.

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