SHENZHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Elektroautobauer BYD steht vor einer herausfordernden Phase, da der Preiskrieg in China und regulatorische Änderungen den Markt beeinflussen. Trotz dieser Hürden setzt das Unternehmen auf internationale Expansion, insbesondere in Brasilien, um seine Marktpräsenz zu stärken.

Der chinesische Elektroautobauer BYD, einst als größter Rivale von Tesla angesehen, befindet sich derzeit in einer Phase der Umstrukturierung und Anpassung. Nach Jahren des rasanten Wachstums sieht sich das Unternehmen nun mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die sowohl den heimischen als auch den internationalen Markt betreffen. In China, dem Hauptmarkt von BYD, haben staatliche Eingriffe in den Preiskampf und eine zunehmende Konkurrenz das Verkaufswachstum gebremst. Die Behörden haben die aggressive Rabattstrategie der Branche eingeschränkt, was zu einem Rückgang der Verkaufszahlen im dritten Quartal 2025 führte.
Ein weiterer Schlag für BYD war der vollständige Verkauf der Unternehmensanteile durch Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Diese Nachricht führte zu einem vorübergehenden Einbruch der Aktienkurse, obwohl sich die Aktie mittlerweile wieder etwas erholt hat. Dennoch bleibt die Bewertung im internationalen Vergleich robust, was auf das Vertrauen der Anleger in die langfristigen Perspektiven von BYD hinweist. Analysten sind größtenteils optimistisch und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf.
Während BYD im Heimatmarkt mit regulatorischen Herausforderungen und einem verlangsamten Wachstum kämpft, setzt das Unternehmen auf Expansion in internationale Märkte. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung ist die Eröffnung eines neuen Mega-Werks in Brasilien, das die größte Produktionsstätte von BYD außerhalb Chinas darstellt. Diese Fabrik soll zunächst 150.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, mit einer geplanten Erweiterung auf bis zu 600.000 Einheiten. Brasilien gilt als strategisch wichtiger Markt für BYD, nicht zuletzt wegen der dortigen Fokussierung auf erneuerbare Energien und Elektromobilität.
Die regulatorischen Änderungen in China, die Autobauer verpflichten, ihre Lieferanten innerhalb von 60 Tagen zu bezahlen, stellen eine weitere Herausforderung dar. Diese Regelung zwingt BYD, seine Liquidität stärker zu managen, was den Druck auf die Finanzen des Unternehmens erhöht. Trotz dieser Herausforderungen bleibt BYD entschlossen, seine Position als führender Anbieter von Elektrofahrzeugen zu festigen und seine internationalen Ambitionen weiter voranzutreiben.

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