PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse aus China werfen ein beunruhigendes Licht auf die Rolle von Mikroplastik in der Entwicklung von Gebärmutterkrebs. Die winzigen Plastikpartikel, die überall in unserem Körper nachgewiesen wurden, könnten das Risiko für reproduktive Krebserkrankungen bei Frauen erheblich erhöhen.

Die allgegenwärtige Präsenz von Mikroplastik in unserer Umwelt ist längst bekannt, doch die gesundheitlichen Auswirkungen dieser winzigen Partikel werden erst allmählich aufgedeckt. Eine neue Studie aus China hat nun Mikroplastik in Gewebeproben von Endometriumkarzinomen untersucht und dabei besorgniserregende Zusammenhänge aufgedeckt. Mikroplastik, das durch den Abbau von Kunststoffen entsteht, wurde in allen untersuchten Gewebeproben gefunden, wobei die Konzentration in Krebsgeweben signifikant höher war als in gesundem Gewebe.
Die Forscher stellten fest, dass Mikroplastik die metabolischen Wege in den Zellen stören kann, was zu abnormalem Zellverhalten führt. Diese Veränderungen sind charakteristisch für die Krebsentwicklung, da sie das Wachstum und Überleben von Tumorzellen fördern und deren Immunabwehr umgehen können. Besonders betroffen waren die Wege, die das Tumorwachstum und die Immunfunktion regulieren, was darauf hindeutet, dass Mikroplastik nicht nur in den Geweben akkumuliert, sondern auch aktiv zur Krebsprogression beitragen könnte.
Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung, da sie einen neuen Risikofaktor für die Entwicklung von Endometriumkarzinomen aufzeigen. Angesichts der Tatsache, dass Menschen täglich Mikroplastik ausgesetzt sind, sei es durch die Luft, die wir atmen, oder die Nahrung, die wir zu uns nehmen, ist die Notwendigkeit, die globale Abhängigkeit von Kunststoffen zu überdenken, dringlicher denn je. Die Studie wirft auch Fragen über die breiteren Auswirkungen von Mikroplastik auf die reproduktive Gesundheit von Frauen auf.
Während die Wissenschaftler weiterhin die gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik untersuchen, gibt es bereits globale Bemühungen, den Plastikverbrauch zu reduzieren. Dennoch ist es aufgrund der tiefen Verankerung von Plastik in unserem Alltag unrealistisch, Mikroplastik vollständig zu vermeiden. Es gibt jedoch einfache Maßnahmen, um die Exposition zu verringern, wie die Wahl von Kleidung aus Naturfasern oder die Verwendung von HEPA-Filtern in Innenräumen.

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