PADUA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Padua hat Mikroplastik in fast allen getesteten Milchprodukten nachgewiesen. Die Forscher fanden durchschnittlich 1.857 Partikel pro Kilogramm in gereiftem Käse, 1.280 in frischem Käse und etwa 350 in Milch. Diese Ergebnisse werfen Fragen zur Sicherheit unserer Lebensmittelversorgung auf.

Die Entdeckung von Mikroplastik in Milchprodukten durch Forscher der Universität Padua hat die Diskussion über die Sicherheit unserer Lebensmittelversorgung erneut entfacht. Die Studie, die in der Fachzeitschrift NPJ Science of Food veröffentlicht wurde, zeigt, dass fast alle getesteten Milchprodukte, darunter Milch, frischer und gereifter Käse, mit Mikroplastikpartikeln belastet sind. Diese Partikel stammen wahrscheinlich aus der Verarbeitung und Verpackung der Produkte.
Die Forscher untersuchten 28 Proben aus dem Einzelhandel, darunter Milchpackungen, frische Käsesorten, die weniger als einen Monat gereift sind, und gereifte Käsesorten, die mehr als vier Monate alt sind. Um das Risiko einer Kreuzkontamination zu minimieren, wurden die Tests in einem “Class 7 Cleanroom” durchgeführt, wobei gereinigtes Glasgeschirr verwendet wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass 26 der 28 getesteten Produkte Mikroplastik enthielten, wobei Polyethylenterephthalat (PET) und Polyethylen am häufigsten identifiziert wurden.
Besonders auffällig war der Unterschied in der Mikroplastikbelastung zwischen Käse und Milch. Gereifter Käse wies die höchsten Werte auf, gefolgt von frischem Käse und Milch. Diese Unterschiede deuten darauf hin, dass zusätzliche Mikroplastikpartikel während der Verarbeitung, insbesondere beim Pressen, Reifen und Verpacken von Käse, eingeführt werden könnten.
Obwohl die Studie die gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs von Mikroplastik nicht untersucht hat, gibt es bereits zahlreiche Hinweise darauf, dass Mikroplastik gesundheitsschädlich sein könnte. Frühere Forschungen haben Mikroplastik mit Herz- und Leberproblemen in Verbindung gebracht. Diese Partikel können sich in verschiedenen Körperteilen ansammeln und möglicherweise zu oxidativem Stress und Entzündungen führen.
Die Ergebnisse der Studie werfen wichtige Fragen zur Sicherheit und Qualität unserer Lebensmittelversorgung auf. Während es derzeit nur begrenzte Möglichkeiten gibt, die Exposition gegenüber Mikroplastik zu reduzieren, können Verbraucher einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu minimieren, wie zum Beispiel die Verwendung von Glasbehältern anstelle von Plastikverpackungen.

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