BARCELONA / LONDON (IT BOLTWISE) – Spanische Wissenschaftler haben eine vielversprechende Entdeckung gemacht: Zwei gängige Medikamente könnten eine weit verbreitete Lebererkrankung umkehren. Diese Kombination könnte nicht nur die Fettansammlung in der Leber reduzieren, sondern auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Spanische Forscher haben eine bedeutende Entdeckung gemacht, die das Potenzial hat, die Behandlung von Lebererkrankungen zu revolutionieren. Sie fanden heraus, dass die Kombination von zwei weit verbreiteten Medikamenten, Pemafibrat und Telmisartan, die Fettansammlung in der Leber signifikant reduzieren kann. Diese Erkrankung, bekannt als metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatose der Leber (MASLD), ist nicht mit übermäßigem Alkoholkonsum verbunden, sondern entsteht durch die Ansammlung von überschüssigem Fett in der Leber.
Die Forscher führten ihre Untersuchungen an Ratten und Zebrafischen durch und stellten fest, dass die Kombination der beiden Medikamente nicht nur die Fettansammlung in der Leber umkehrte, sondern auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken könnte. Professorin Marta Alegret von der Universität Barcelona betonte, dass diese Kombination nicht nur für die Lebergesundheit von Vorteil sei, sondern auch den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken könne, was das kardiovaskuläre Risiko weiter reduziere.
Die Studie zeigte, dass die Kombination von halben Dosen beider Medikamente genauso effektiv war wie die volle Dosis eines einzelnen Medikaments. Dies könnte eine sicherere und effektivere Behandlungsoption darstellen als die derzeit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten. Die Forscher betonten jedoch, dass klinische Studien am Menschen erforderlich sind, um die Wirksamkeit dieser Kombination zu bestätigen.
MASLD ist eine Erkrankung, die zunehmend jüngere Erwachsene betrifft und in den letzten zwei Jahrzehnten auch bei Kindern zugenommen hat. Schätzungen zufolge könnte die Erkrankung bis zu 40 Prozent der britischen Bevölkerung betreffen, wobei viele Betroffene nicht diagnostiziert sind. Die Entdeckung dieser Medikamentenkombination könnte einen wichtigen Schritt in Richtung einer effektiven Behandlung dieser weit verbreiteten Erkrankung darstellen.

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