US-China-Handelskrieg eskaliert: Auswirkungen auf den Aktienmarkt

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen im Handelskrieg zwischen den USA und China verschärfen sich erneut, nachdem China mit neuen Handelsmaßnahmen reagiert hat. Diese Entwicklungen belasten die Stimmung an den Finanzmärkten, und die US-Börsen stehen vor einem Rückgang. Investoren sind besorgt über die Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die bevorstehende Berichtssaison der Unternehmen.

Die jüngsten Entwicklungen im Handelskrieg zwischen den USA und China haben die Finanzmärkte erneut in Aufruhr versetzt. Nachdem China auf die jüngsten US-Maßnahmen mit eigenen Handelsbeschränkungen reagiert hat, sind die Aktienmärkte unter Druck geraten. Die Futures des Dow Jones Industrial Average fielen um 250 Punkte, was einem Rückgang von 0,5 % entspricht. Auch die Futures des S&P 500 und des Nasdaq 100 verzeichneten Verluste von 0,9 % bzw. 1,2 %.

Am Montag hatten die Märkte noch positiv auf Signale von Präsident Donald Trump reagiert, der eine mögliche Lösung des Handelsstreits mit China in Aussicht stellte. Doch die neuen Gegenmaßnahmen aus Peking haben die Hoffnungen auf eine baldige Einigung gedämpft. China hat fünf US-Tochtergesellschaften des südkoreanischen Schifffahrtsunternehmens Hanwha Ocean auf seine Sanktionsliste gesetzt und eine Untersuchung der Auswirkungen der US-Section-301-Untersuchung auf seine Schifffahrts- und Schiffbauindustrie angekündigt.

Diese Eskalation kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Berichtssaison für das dritte Quartal in vollem Gange ist. Zu den Unternehmen, die vor der Eröffnungsglocke ihre Ergebnisse bekannt geben werden, gehören der Vermögensverwalter BlackRock sowie die Banken JPMorgan, Goldman Sachs und Wells Fargo. Investoren werden auch die Entwicklungen im US-Kongress genau beobachten, wo der anhaltende Regierungsstillstand in den 14. Tag geht.

Analysten wie Matt Britzman von Hargreaves Lansdown warnen vor einer Rückkehr der Volatilität an den Märkten. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Handelsstreitigkeiten, dem Regierungsstillstand und der neuen Berichtssaison haben viele Anleger veranlasst, sich zurückzuhalten. Die Handelsvolumina sind relativ niedrig geblieben, was auf eine abwartende Haltung der Marktteilnehmer hindeutet.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe sank um 2 Basispunkte auf 4,02 %, während Gold-Futures auf ein Rekordhoch von knapp unter 4.191 US-Dollar pro Unze stiegen. Der Dollar legte um 0,1 % gegenüber einem gewichteten Korb seiner Konkurrenten zu. Auch der Kryptowährungsmarkt geriet unter Druck, wobei Bitcoin laut Daten von CoinDesk in den letzten 24 Stunden um 3,2 % nachgab.

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