NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Investmentbank Jefferies sieht sich mit einem dramatischen Rückgang ihrer Marktkapitalisierung konfrontiert, obwohl die tatsächlichen Verluste im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von First Brands begrenzt sind. Die Bankleitung ist zuversichtlich, dass sich der Aktienkurs bald erholen wird.

Die Investmentbank Jefferies steht derzeit im Mittelpunkt einer intensiven Marktdebatte, nachdem ihre Marktkapitalisierung in kurzer Zeit um 4,2 Milliarden US-Dollar gesunken ist. Dies geschah trotz der Tatsache, dass die Bank nur einen Verlust von 43 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von First Brands erwartet. Die Führungskräfte von Jefferies, Richard Handler und Brian Freeman, haben in einem offenen Brief betont, dass die Marktreaktion übertrieben sei und erwarten eine baldige Korrektur des Aktienkurses.
First Brands, ein bedeutender Autoteilelieferant aus Ohio, meldete Ende September Insolvenz an. Die Verbindung zwischen Jefferies und First Brands besteht hauptsächlich über Leucadia, ein Unternehmen, das 2022 mit Jefferies fusionierte. Leucadia Asset Management betreibt den Fonds Point Bonita Capital, der 715 Millionen US-Dollar in First Brands investiert hat. Die Sorge besteht darin, dass die Insolvenz von First Brands schwerwiegender sein könnte als zunächst angenommen, insbesondere aufgrund von Vorwürfen über mehrfach genutzte Rechnungen als Kreditsicherheiten.
Die Reputation von Jefferies könnte durch die langjährige Geschäftsbeziehung mit First Brands in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Bank war über ein Jahrzehnt als Berater für First Brands tätig und hatte noch im Juli versucht, ein Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar zu vermitteln. Diese Pläne wurden jedoch nach einer eingehenden Prüfung gestoppt, als First Brands keinen geforderten Bericht zur Ertragsqualität lieferte. Jefferies betont, dass neun weitere Banken ebenfalls in Geschäfte mit First Brands involviert waren.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Jefferies optimistisch. Die Bank verfügt über 11,5 Milliarden US-Dollar in bar und 10,5 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital. Die Führungskräfte sind überzeugt, dass die Bank auf Kurs ist, um einen Nettogewinn von 1 Milliarde US-Dollar zu erzielen. Sie sehen die Situation als “extrem unglücklichen und enttäuschenden” Vorfall an, der jedoch keine langfristigen Auswirkungen auf die Stabilität der Bank haben sollte.

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