WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Klimawandel stellt eine wachsende Bedrohung für die militärische Sicherheit der USA dar. Trotz der zunehmenden Häufigkeit extremer Wetterereignisse und ihrer Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Truppen hat das Pentagon seine Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zurückgefahren.

Der Klimawandel ist für das US-Militär längst keine ferne Bedrohung mehr, sondern eine tägliche Herausforderung. Seit 2018 wurden über 10.000 Soldaten aufgrund von klimabedingten Problemen außer Gefecht gesetzt. Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse beeinträchtigen die Einsatzfähigkeit von Stützpunkten von Guam bis North Carolina und gefährden die Stabilität in Regionen, in denen amerikanische Truppen möglicherweise eingreifen müssen.
Frühere Pentagon-Strategien erkannten den Klimawandel als nationale Sicherheitsbedrohung an, da er die militärische Einsatzbereitschaft untergräbt. Doch die aktuelle Regierung hat diese Ansätze aufgegeben. Der Verteidigungsminister hat die Bedenken über die globale Erwärmung als „Klimawandel-Unsinn“ abgetan und die Finanzierung von Klimaforschungsprojekten drastisch gekürzt.
Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Hurrikan Florence verursachte 2018 schwere Schäden an der Marinebasis Camp Lejeune, und Hurrikan Michael richtete im selben Jahr verheerende Schäden an der Tyndall Air Force Base an. Diese Ereignisse verdeutlichen, wie verwundbar militärische Einrichtungen gegenüber extremen Wetterbedingungen sind.
Der Anstieg der Temperaturen führt auch zu einem Anstieg hitzebedingter Erkrankungen unter den Truppen. Zwischen 2020 und 2024 stieg die jährliche Rate der Hitzeschläge um 52%. Fort Benning, einer der wichtigsten Trainingsstandorte der Armee, verzeichnete die meisten hitzebedingten Erkrankungen.
Die Entscheidung, Klimaforschung und -anpassung zu vernachlässigen, könnte langfristig zu strategischen Nachteilen führen. Experten warnen, dass die USA im Vergleich zu ihren Konkurrenten wie Russland und China ins Hintertreffen geraten könnten, die den Klimawandel als ernsthafte Bedrohung anerkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Senior Manager (m/f/x) Gen AI Project Lead

Student*in für Abschlussarbeit Entwicklung eines KI Agenten

Student*in für Abschlussarbeit für die Entwicklung eines KI-gestützten Tools zur Generierung von Interieurdesigns

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Pentagon vernachlässigt Klimawandel trotz zunehmender Bedrohungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Pentagon vernachlässigt Klimawandel trotz zunehmender Bedrohungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Pentagon vernachlässigt Klimawandel trotz zunehmender Bedrohungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!