FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) wird ab Montag als eigenständiges Unternehmen an der Frankfurter Börse gelistet. Dies markiert einen bedeutenden Schritt für den deutschen Rüstungskonzern, der sich auf die Produktion von U-Booten und Kriegsschiffen spezialisiert hat. Die Muttergesellschaft Thyssenkrupp behält die Mehrheit der Anteile, während 49 Prozent der Aktien an die Aktionäre verteilt werden.

Die Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), eine Tochtergesellschaft des deutschen Industriekonzerns Thyssenkrupp, wird ab dem kommenden Montag als eigenständiges Unternehmen an der Frankfurter Börse notiert. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung von Thyssenkrupp, das sich verstärkt auf seine Kernkompetenzen im Bereich der Rüstungstechnologie konzentrieren möchte. Die Börsennotierung erfolgt unter dem Namen TKMS AG & Co. KGaA, wobei die Muttergesellschaft 51 Prozent der Anteile behält, während 49 Prozent der Aktien automatisch in die Depots der Thyssenkrupp-Aktionäre gebucht werden.
TKMS ist bekannt für die Herstellung von U-Booten und anderen Kriegsschiffen sowie für die Entwicklung fortschrittlicher Sonartechnologien. Mit rund 9100 Mitarbeitern weltweit hat das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,59 Milliarden Euro erzielt, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Der Nettogewinn belief sich auf 75,2 Millionen Euro, ebenfalls eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Diese positiven Geschäftszahlen unterstreichen die starke Marktposition von TKMS in der globalen Rüstungsindustrie.
Die Entscheidung, TKMS an die Börse zu bringen, wird von Branchenexperten als strategisch kluger Schritt angesehen, um zusätzliche finanzielle Mittel für zukünftige Investitionen zu generieren. Der Börsenprospekt sieht vor, dass TKMS ab dem Geschäftsjahr 2025/26 zwischen 30 und 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende ausschütten wird, was das Unternehmen für Investoren attraktiv machen könnte. Für das abgelaufene Jahr ist jedoch keine Dividendenzahlung geplant, da die Mittel vorrangig in die Weiterentwicklung der Produktpalette und die Erschließung neuer Märkte fließen sollen.
Die Auftragsbücher von TKMS sind gut gefüllt, was auf die zunehmende Nachfrage nach moderner maritimer Rüstungstechnologie zurückzuführen ist. Derzeit belaufen sich die Aufträge auf insgesamt 18,6 Milliarden Euro, was dem Unternehmen eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum bietet. Diese Entwicklung spiegelt den globalen Trend zur Aufrüstung wider, der durch geopolitische Spannungen und die Notwendigkeit der Modernisierung bestehender Flotten getrieben wird.
Mit dem Börsengang von TKMS positioniert sich Thyssenkrupp strategisch neu, um von den wachsenden Märkten für Rüstungstechnologie zu profitieren. Die Unabhängigkeit von TKMS ermöglicht es dem Unternehmen, flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren und seine Innovationskraft weiter auszubauen. Branchenanalysten sehen in diesem Schritt eine Chance für TKMS, sich als führender Anbieter im Bereich der maritimen Verteidigungstechnologie zu etablieren und gleichzeitig die finanzielle Basis für zukünftige Entwicklungen zu stärken.

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